Löss und Wein - eine gute Kombination
Naturdenkmal „Hohlweg Zellergraben“

- Willkommen im Naturdenkmal „Hohlweg Zellergraben“ !
- hochgeladen von Rudolf Sturmlechner
Die Verbindung von Löss und Wein kann man anschaulich im Naturdenkmal „Hohlweg Zellergraben“ bzw. „Themenweg Löss und Wein“ in Furth bei Göttweig besichtigen. Durch diese Löss-Schlucht mit Wänden bis zu 10 Meter Höhe verläuft auch der Welterbesteig Wachau. Entstehung, Standfestigkeit und Bodeneigenschaften von Löss werden auf den Informationstafeln beschrieben. Die Hauptsorte der Wein-Region, der Grüne Veltliner, gedeiht am besten auf Löss - die Wanderer erfahren viel über die Geschichte des Weinbaus, die Weinrieden, die Sorten, die Bewirtschaftung usw. usw.
Naturtafeln über besondere Pflanzenarten wie den Österreichischen Lein oder die Waldhyazinthe informieren anschaulich. Im Zellergraben vorkommende Tagfalter werden vorgestellt. Die Schornsteinwespe lebt in den Lösswänden und der bunte Bienenfresser brütet in den Lössabbrüchen in der Nähe. Auch typische Vogelarten und Reptilien wie Smaragdeidechse und Äskulapnatter sind erwähnt.
Die Wanderung beginne ich am westlichen Ortsrand von Furth bei der Zellergraben-Willkommenstafel und dem gefräßigen mannshohen hölzernen „Further Keller-Ziesel“. Der Weg führt gemütlich bergan - vorbei an den Informationstafeln und mehreren Höhlen; in der Hälfte des Weges laden eine Sitzgruppe und die „Wein-Löss-Tänzerin“ zum Verweilen ein. Die Wanderung führt weiter bergauf und erreicht schließlich das obere Ende des Themenweges bei der großen Kastanie neben dem Mauterner Zellerkreuz an der Landesstraße.
Als Rückweg nehme ich den Zellergraben retour bis zur Abzweigung Gottschelle - der Güterweg bringt mich zum Franzosenkreuz und zur Altmann-Säule in Aigen. Weiter geht’s im Kellergraben wieder nach Furth; bei der Abzweigung zum Zellergraben besichtige ich die direkt aus dem Löss herausgearbeiteten lebensgroßen Skulpturen. Die Wanderung geht weiter zum Schandkreuz und zum Wein-Kultur-Keller / Weinbaumuseum des Further Verschönerungsvereins, wo nun ein Replikat des „Palter Becher“ ausgestellt ist - das Original mit 17 cm Höhe ist seit 50 Jahren in Krems verschollen; ein riesiger 6,5 m hoher „Palter Becher“ ziert den Kreisverkehr der L100 bei Palt. Die Tour beende ich beim Gasthof „Zur goldenen Krone“.
Zusammenfassend ist die Wanderung Furth – Zellergraben – Zellerkreuz – Gottschelle - Kellergraben – Weinbaumuseum eine gemütliche Tour von nur 4 km Länge, aber vielen interessanten Stationen.
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