Langenlois
Korab-Ausstellung in der Raiba: „Ganz einfach schön“

- Gruppenbild mit Karl Korab (Mitte).
- hochgeladen von Manfred Kellner
Die Herbstvernissage der Raiffeisenbank ist seit zwei Jahrzehnten ein fixer Termin für Kunstfreundinnen und Kunstfreunde in der Wein-, Garten- und Kulturstadt Langenlois sowie für viele Besucher von außerhalb. Heuer bestätigte sie nachhaltig ihren Ruf, einer der Höhepunkte des „Langenloiser Herbstes“ zu sein: Karl Korab und seine Werke lockten an die fünfhundert Gäste zur Ausstellungseröffnung am 16. November 2018.
LANGENLOIS (mk) „Weiße Häuser - Schwarze Scheunen“ ist der Titel der Ausstellung, zu der Raiba-Direktor Hannes Rauscher die Besucherinnen und Besucher begrüßte - eine regelrechte „Fangemeinde von Karl Korab“, die da zusammengekommen war, und die jetzt bis zum 11. Jänner 2019 Zeit hat, die Werke Korabs während der Bankgeschäftszeiten eingehend zu betrachten.
Symbiose von Landschaft und Architektur
Carl Aigner vom Museum Niederösterreich sprach in seiner Einführung in die Ausstellung über den Künstler und sein Werk. Dabei betonte er, dass es gar nicht so einfach war, genügend Korab-Bilder für diese Exposition zu bekommen, denn „die Bilder werden dem Künstler aus der Hand gerissen“. 35 Werke hängen jetzt in der Raiffeisenbank, so Aigner, und die meisten von ihnen sind bereits verkauft. Es seien Werke „voller Zeit“, für die man sich auch Zeit nehmen müsse - denn sie enthalten „so viel Erschautes und Ersehenes“. Aber: „Bei allem Realismus: Alles ist Komposition bei Karl Korab“, stellte Aigner fest und erläuterte, wie etwa „Landschaft und Architektur in seinen Bildern eine Symbiose eingehen“, wie sich „die Architektur öffnet, zur Fläche wird“ und so „den Bezug um Kubismus“ herstelle. Dabei sei nichts Gekünsteltes, sondern die Bilder von Karl Korab seien „ganz einfach schön“.
Bindung zur Heimat Niederösterreich
Landeshauptmann i.R. Dr. Erwin Pröll ging in seiner Eröffnungsansprache auf Karl Korab als Menschen und als Künstler ein. Der Künstler sei jemand, der immer Haltung zeige und in der heutigen, hochtechnisierten Zeit den Menschen die Augen für die Schönheit der Natur öffne, für die Schönheiten seiner Heimat Niederösterreich, und dabei auch immer bereit ist, anderen zu helfen, sich sozial zu engagieren. Diese Bindung zu Landschaft und Menschen werden in seinem Werk immer wieder deutlich.
Karl Korab dankte für die vielen gute Worte zur Ausstellungseröffnung und freute sich, dass er die Möglichkeit bekommen habe, einmal wieder in Langenlois auszustellen. Das sei, so fügte er augenzwinkernd hinzu, „der Beweis, dass ich noch am Leben bin“.
Zum Ausstellungtitel „Weiße Häuser Schwarze Scheunen“ fügte der Langenloiser Winzer Rudolf Rabl noch „Grünen Veltliner“ hinzu, als er seine Weine für den Imbiss vorstellte, zu dem die Raiffeisenbank anlässlich dieser Ausstellung einlud.
Viele Besucher in der Raiba
Neben Carl Aigner und Dr. Erich Pröll waren auch der Obmann der Raiffeisenbank Niederösterreich-Wien, Erwin Hameseder, zur Korab-Vernissage gekommen, Bürgermeister Harald Leopold, Stadtamtsdirektor Karl Brunner, Kulturstadträtin Brigitte Reiter sowie weitere Stadt- und Gemeinderäte von Langenlois, Ehrenbürgermeister und Raiba-Direktor i.R. Hubert Meisl, Geschäftsführer Robert Stadler von Kultur-Langenlois, Militärkapellmeister Adi Obendrauf sowie von der Raiffeisenbank Langenlois Obmann Leopold Hofbauer-Schmidt, Geschäftsleiter Adi Feichtinger, Prokurist Franz Lehner sowie viele Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter, die vor und hinter den Kulissen für den reibungslosen Ablauf dieser Veranstaltung sorgten.
Im Anschluss an den offiziellen Teil spielten Erich Rupp (Piano), Markus Führer (Saxophon) und Christoph Führer (Schlagzeug) auf - eine gut bekannte und beliebte Formation anlässlich der Herbstvernissage in der Raiffeisenbank Langenlois.
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