Kremser Bank lud zur Navigation im Nebel: Interessantes zu Wirtschaft und Politik
KREMS. "Wirtschaft und Politik - Navigation im Nebel"- unter diesem Motto lud die KREMSER BANK UND SPARKASSEN AG am 19. November 2014 zum traditionellen Vereinsabend, der immer wieder namhafte Referenten nach Krems zieht.
Nicht nur das interessante und brandaktuelle Thema lockte zahlreicher Gäste in den Ferdinand Dinstl Saal, sondern vor allem der bekannte Wirtschaftsjournalist, Volkswirt und Buchautor Ronald Barazon.
„Einheitliche Duschköpfe, die weniger Wasser verbrauchen und energieeffizienter sind, sollen bald die Vielfalt der Duschbrausen ersetzen: Keine Wasserfalldusche mehr, die einen von oben berieselt“, beginnt Ronald Barazon seinen Vortrag. Er fügt noch hinzu: „Sind das die Probleme unserer Gesellschaft, die uns tatsächlich bewegen? Laut unseren EU-Politikern anscheinend schon.“
Von der Reglementierungsflut der EU schafft Barazon in seinem Vortrag den Sprung zur Wirtschaftssituation in Europa. „Jammern gehört zu unserer Gesellschaft einfach dazu. Schließlich können wir danach sagen – na schau, so schlimm war es ja gar nicht.“ Seiner Meinung nach sind diese Angstbilder, die laufend von Politikern und Medien gezeichnet werden, einfach Mittel zum Zweck und werden schlichtweg bewusst übertrieben.
Nebel wegschieben
Er empfiehlt den „Nebel“ beiseite zu schieben. Erst dann kann man erkennen, dass es im Leben immer wieder Möglichkeiten gibt. „Haben Sie zum Beispiel schon einen Blick in Ihr staatliches Pensionskonto gemacht? Was Sie dort sehen, wird Sie wahrscheinlich nicht in Jubelchöre ausbrechen lassen. Aber keine Sorge – auch hier haben Sie wieder Möglichkeiten, um sich mit privaten Vorsorgeinstrumenten finanziell für die Zukunft abzusichern“, erklärt Barazon.
Anpacken!
Abschließend appelliert er, die Welt so zu betrachten, wie sie tatsächlich ist, sich nicht von Angstbildern leiten zu lassen, sondern anzupacken, sich Herausforderungen zu stellen und Innovationen aufgeschlossen zu sein.
Der Vortrag hatte zum Nachdenken angeregt und zeigte noch im Laufe des Abends, dass das Phänomen Ronald Barazon etwas ganz Besonderes ist – nämlich ansteckend und inspirierend.
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