Brunn am Wald: „Lastkrafttheater“ gastierte im Karikaturengarten
„Es war die Lerche“ von Ephraim Kishon, so stand es auf dem Programm. Aber ständig wurde man von Romeo und Julia verfolgt und William Shakespeare wurde dabei gebührend gefeiert.
Nur hatte damals bei Shakespeare das Gift gewirkt und Romeo und Julia sind gestorben. Nicht so bei Ephraim Kishon, denn das Gift war da, aber der Tod fehlte. Hier wurde der italienische Alltag gelebt, das Beziehungschaos mit all seinen Facetten stand im Mittelpunkt, die Liebe fehlte, der Streit hatte die Hochblüte erreicht und die pubertierende Tochter war eine Ausgeburt der Hölle.
Der große Komödiant Kishon hat uns an diesem Nachmittag den Spiegel des Alltags vor Augen gehalten und rückte diese großen Themen in den Mittelpunkt der Handlungen mit einem unübertrefflichen Ensemble (Anna Sagaischek, Elsa Schwaiger, David Czifer, Max Mayerhofer, Regie: Nicole Fendesack) und dem fahrenden Theater von Impresario Karl Gruber.
Es war ein Nachmittag mit andauernden Höhepunkten der Schauspielkunst, der Hartnäckigkeit des feuchten Wetters und lauter begeisterter Menschen. Einfach unvergesslich im positivsten Sinn im vierten Jahr mit dem Lastkrafttheater in Niederösterreich.
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