Langenlois: „Keine Bilder“ von Jürgen Messensee in der Raiba
Die Ausstellung „Keine Bilder“ in der Raiffeisenbank Langenlois zeigt bis zum 12. Januar 2018 Werke des Künstlers Jürgen Messensee.
LANGENLOIS (mk) Viele kunstinteressierte Gäste waren am Abend des 16. November 2017 in die Räumlichkeiten der Raiffeisenbank Langenlois gekommen, um die Eröffnung der Ausstellung von Werken des Künstlers Jürgen Messensee mitzuerleben. Bankdirektor Hannes Rauscher konnte unter vielen anderen den Vizebürgermeister Leopold Groiß begrüßen, die Kulturstadträtin Brigitte Reiter, Ehrenbürgermeister Kurt Renner, RobertStadler von Kultur-Langenlois, Wolfgang Schwarz vom Ursin-Haus, Dr. Leopold Kogler, Präsident des Landesverbandes niederösterreichischen Kulturvereine, und als „Lokalmatador“ für die Künstler der Region Prof. Wolfgang Denk. Rauscher verwies darauf, dass die Herbstausstellung in der Raiba inzwischen auf eine 19-jährige Tradition zurückblicken könne und betonte: „So eine Ausstellung ist für uns immer ein Fest!“
Carl Aigner vom Museum Niederösterreich gab Einblicke in das Werk des Künstlers Jürgen Messensee, von dem ein „kleiner Querschnitt“ in der Raiffeisenbank ausgestellt ist. Die Bilder hätten, so Aigner, „ihre eigene Realität“ und tragen zugleich bei zur „Erarbeitung der Wirklichkeit“. Denn die Bilder führten durch die bildnerische Arbeit des Künstlers zu neuen Erkenntnissen – und nicht zu einer Wiederholung der Welt. Und um diese Erkenntnis gehe es Messensee. An die Zuschauer und Ausstellungsbesucher gewandt erklärte Aigner: Man müsse „sich ein wenig Zeit nehmen bei der Betrachtung der Werke“, dann könne man „aufbrechen in das Land der besseren Erkenntnis“. Der Titel der Ausstellung, „Keine Bilder“, bedeute – so hieß es in der Ausstellungseinladung – „eine entschiedene Verweigerung jedweden herkömmlichen und modernistischen Bildbegriffs“.
Ehrenbürgermeister und Kunstliebhaber Kurt Renner, der die Ausstellung offiziell eröffnete, betonte die Rolle der Raiffeisenbank Langenlois in der Kunstszene weit über den örtlichen Rahmen hinweg – als „Leuchtturm der Kunst“. In Bezug auf die Bilder Messensees riet Renner: „Stellt Euch hin, vielleicht mit einem Glas Wein in der Hand, dann denkt, und denkt, und dann kommt Ihr vielleicht zu einer Bildphilosophie!“ Dieses Herangehen stieß beim Künstler Jürgen Messensee auf ungeteilte Zustimmung: „Man muss sich auf diese Bilder einlassen, Sender und Empfänger müssen korrelieren!“
Ähnliches gelte – so führte Geschäftsführer Michael Moosbrugger vom Weingut Schloss Gobelsburg aus – auch für den Wein, den das Weingut für die Eröffnungsfeier gesponsert hat: Wein und Weingenießer müssten korrelieren, damit eine neue Realität des Genusses entstehen könne. Die Feier wurde musikalisch umrahmt von Erich Rupp am Piano, MarkusFührer am Saxophon und Christoph Führer am Schlagzeug.
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