Uraufführung: Meislinger Passion
GFÖHL. Am 24. März um 19 Uhr fand in der Pfarrkirche Obermeisling die Uraufführung der Meislinger Passion statt. Im Dezember 2017 wurde die Komposition von Magdalena Severin vollendet und ist der Pfarre und deren Chor gewidmet. Durch das große Engagement vieler Pfarrangehöriger begann im Jänner die Verwirklichung des Projektes.
Sowohl der örtliche Kirchenchor, das 13-köpfige Projektorchester NOVUS, also auch junge Gesangsstudierende in den Rollen des Jesus (Clemens Severin), der Erzählerin (Nora Geroldinger), des Pilatus (Simon Xaver) und des Judas (Kevin Elsnig) wirkten mit und fesselten mit ihren Darbietungen das Publikum.
Nach den Begrüßungsworten der Komponistin und des Abtes von Lilienfeld P. Matthäus Nimmervoll, der den Ehrenschutz übernommen hatte, wurde der Kirchenraum in rotes Licht gehüllt. In rund einer Stunde wurde die Leidensgeschichte Jesu vom letzten Abendmahl bis hin zur Kreuzigung musikalisch erzählt. Die Schlussszene, welche einige Zuschauer zu Träne rührte, ließ die Komponistin nicht mit dem Tod Jesu am Kreuz enden. Durch die Figur der Erzählerin, welche in ihrer Hand eine weiße Taube als Symbol des Heiligen Geistes hielt, wurde Jesus als Auferstandener in den Himmel geleiten.
Die Komposition bildete in Verbindung mit der schlichte und ausdrucksstarken Inszenierung einen ergreifenden Abend. Mit tosendem Applaus und Standing Ovation entließ das Publikum die Künstler - eine wunderbare Einstimmung auf die folgende Karwoche.
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