Wirtshausgespräch zum Frauen*Volksbegehren 2.0 im Volkshaus Wörgl

- In Tirol hat sich eine besonders aktive Gruppe formiert und am 23. Februar werden sie das erste Wirtshausgespräch in Wörgl im Volkshaus abhalten.
- Foto: Pamela Russmann
- hochgeladen von Barbara Fluckinger
WÖRGL. Vom 12. Februar bis zum 12. März werden die Unterstützungserklärungen für das zweite Frauenvolksbegehren in Österreich gesammelt. Am Freitag, 23. Februar, um 19 Uhr findet im Volkshaus Wörgl ein offenes Wirtshausgespräch zum Austausch über die Forderungen und Anliegen des Volksbegehrens statt.
1997 wurde in Österreich das erste Frauenvolksbegehren abgehalten. Es wurde damals von ca. 650.000 ÖsterreicherInnen unterstützt. Von den damaligen 11 Forderungen wurden jedoch nur zwei Forderungen, „das Recht auf Teilzeit“ und das „Karenzgeld für Alleinerziehende“ umgesetzt.
2017 hat sich eine überparteiliche und unabhängige Initiative für eine Neuauflage des Frauenvolksbegehrens und seiner anhaltend aktuellen Forderungen formiert. Diese umfassen unter anderem den Rechtsanspruch auf flächendeckende, kostenlose, qualitativ hochwertige Kinderbetreuung, völlige Einkommenstransparenz, neue Bewertung der Arbeit, paritätische Besetzung aller Leitungsebenen, Verknüpfung der Parteienförderung mit dem Frauenanteil, Arbeitszeitverkürzung auf 30 Stunden pro Woche, Schluss mit Reproduktion von Geschlechterstereotypen z.B. beim Spielzeug und weitere Forderungen.
Auch in Tirol gibt es eine engagierte Gruppe von Unterstützern: Am Freitag, dem 23. Februar um 19 Uhr laden Lena Flörl vom Team des Frauen*Volksbegehrens und eine Gruppe lokaler Unterstützer zum offenen Wirtshausgespräch über das Frauen*Volksbegehren 2.0 in den kleinen Saal des Volkshauses Wörgl in der Anton-Brucknerstr. 10: „Beim Wirtshausgespräch tauschen wir uns in einem lockeren Rahmen über die Forderungen des Frauen*Volksbegehrens und Erfahrungen mit Geschlechtergerechtigkeit im Alltag – am Arbeitsplatz, in der Politik, in der Kinderbetreuung und im Haushalt – aus. Alle sind willkommen!“, meint Flörl. Das Frauen*Volksbegehren richte sich ausdrücklich auch an Männer, ganz im Sinne der ersten Frauenministerin Österreichs, Johanna Dohnal: „Die Vision des Feminismus ist nicht eine weibliche Zukunft. Es ist eine menschliche Zukunft. Ohne Rollenzwänge, ohne Macht- und Gewaltverhältnisse, ohne Männerbündelei und Weiblichkeitswahn.“
Sind 8.401 Unterstützungserklärungen für das Frauen*Volksbegehren erreicht, so setzt das Innenministerium die offizielle Eintragungswoche fest, in der das Volksbegehren unterschrieben werden kann. Werden 100.000 Unterschriften erreicht, ist der Nationalrat zu einer parlamentarischen Behandlung der Forderungen gezwungen.
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