Doppelkonzert
100 Musiker sorgten in Erl für kaiserliche Klänge

Original Tiroler Kaiserjägermusik und die Raniermusik Salzburg gaben am 3. März ein Doppelkonzert im Festspielhaus Erl.  | Foto: Gmedia
8Bilder
  • Original Tiroler Kaiserjägermusik und die Raniermusik Salzburg gaben am 3. März ein Doppelkonzert im Festspielhaus Erl.
  • Foto: Gmedia
  • hochgeladen von Christiane Nimpf

Kaiserliches Doppelkonzert im Festspielhaus: die Original Tiroler Kaiserjägermusik und die Raniermusik Salzburg begeisterten das Publikum zuerst in Salzburg und sorgten dann in Erl für Standing Ovations. 

ERL. Die Original Tiroler Kaiserjägermusik und die Rainermusik Salzburg begeisterten das Publikum am 3. März in Erl. Es war der zweite gemeinsame Auftritt nach einem Konzert im Kongresshaus Salzburg Ende Februar. Die Aufführung in Erl endete mit Standing Ovations, nachdem rund 100 Musikerinnen und Musiker die Zuhörer zurück in die Kaiserzeit führten mit dem Tongemälde "Der Traum eines österreichischen Reservisten" von Carl Michael Ziehrer als Höhepunkt. 

"Wir suchten ein passendes Projekt für unsere 25-Jahrfeier und im Gespräch mit Norbert Amon, dem Kapellmeister der Original Tiroler Kaiserjägermusik, kam die Idee auf, so wie schon vor 20 Jahren, ein Doppelkonzert zu geben",

erklärt Rainermusik Salzburg Kapellmeister Horst Egger

100 Musiker begeisterten im ausverkauften Saal

Bei beiden Konzerten standen an die 100 Musikerinnen und Musiker auf der Bühne und lösten vor allem mit dem Tongemälde "Der Traum eines österreichischen Reservisten" von Carl Michael Ziehrer große Begeisterung aus. Während Horst Egger das Tongemälde in Salzburg dirigierte, stand Norbert Amon im Festspielhaus Erl den Musizierenden vor. 

"Es war ein wunderschönes Gefühl im Festspielhaus Erl vor ausverkauftem Haus zu stehen, in diesem wunderschönen modernen Konzertsaal zu spielen",

so Amon. Zuvor wurde das Publikum mit der Ouverture zur Operette "Der Zigeunerbaron" und dem Walzer "Die Bad´ner Mald´n" verwöhnt. Der Original Tiroler Kaiserjägermusik-Fagottist Marcus Mann konnte mit einem Fagott-Solo "Der alte Brummbär" von Julius Fucik überzeugen.

Rund 100 Musikerinnen und Musiker standen auf der Bühne. | Foto: Gmedia
  • Rund 100 Musikerinnen und Musiker standen auf der Bühne.
  • Foto: Gmedia
  • hochgeladen von Christiane Nimpf

"Familientreffen" nach dem Konzert

Nach dem Auftritt in Erl schwärmte Egger vom Festspielhaus. Nicht nur die Akustik dort wäre fantastisch, sondern auch das Drumherum sei ein Traum gewesen. Seit 23 Jahren ist der Salzburger bereits Kapellmeister der Rainermusik Salzburg, seiner Begeisterung für die Traditionsmusik aus der Kaiserzeit ist dabei ungebrochen.

"Die Literatur zählt zur musikalischen Hochkultur, die man heute leider fast gar nicht mehr hört. Wir suchen sogar speziell Literatur aus dem Nationalarchiv oder auch im Ausland, etwa in Rumänien, die längst schon vergessen ist, lassen sie auf uns zuschneidern und bringen sie wieder auf die Bühne",

so Egger. Wie hoch das Interesse an dieser Literatur ist, zeigte das "Meet an Greet" nach dem Konzert, wo beinahe alle aus dem Tiroler Unterland versammelt waren, die an dieser Art von Musik Interesse haben. "Wie ein großes Familientreffen", sagt Amon zur Atmosphäre nach dem Konzert. 

Weitere Beiträge aus und rund um Erl
findest du hier.

Aktuelle Nachrichten aus dem Bezirk Kufstein gibt‘s hier.

Diese Beiträge könnten dich auch interessieren:

Erl feierte Wiederaufnahme von zeitloser französischer Oper
Tiroler Festspiele Erl gewähren Einblick in Probenarbeit
Du möchtest regelmäßig Infos über das, was in deiner Region passiert?

Dann melde dich für den MeinBezirk.at-Newsletter an

Gleich anmelden

Kommentare

?

Du möchtest kommentieren?

Du möchtest zur Diskussion beitragen? Melde Dich an, um Kommentare zu verfassen.

Folge uns auf:

Du möchtest selbst beitragen?

Melde dich jetzt kostenlos an, um selbst mit eigenen Inhalten beizutragen.