Nachwuchs
Walchseer "Stoabeatz" freut sich über erstes Festival-Baby
Das "Stoabeatz" ging am letzten Mai-Wochenende erfolgreich über die Bühne. Als besonderes Highlight gilt auch die Geburt eines Babys auf dem Festival-Campingplatz.
WALCHSEE. Von 26. bis 28. Mai ging zum 7. Mal das "Stoabeatz-Festival" über die Bühne. Laut Organisator Bernhard Geisler ist alles "sehr gut gelaufen", lediglich das Wetter hätte manchmal besser sein können. So waren über die drei Tage rund 3.000 Besucher vor Ort, die größtenteils aus Österreich und Deutschland stammten und für Stimmung sorgten. Auch der Campingplatz war mit 450 Personen ausgelastet.
"Man hat gemerkt, dass die Leute eine Freude hatten, wieder hier sein zu dürfen",
so Geisler, der in den vergangenen zwei Jahren coronabedingt kleinere Events als "Stoabeatz-Alternative" veranstaltete.
Geburtsort "Stoabeatz"
Neben den vielen Live-Acts (z. B. Leoniden, Fiva, Mavi Phoenix, My Ugly Clementine, Hey Sis, Stoaschlog, uvm.) gab es heuer auch eine ganz besondere Überraschung. Geisler erinnert sich, dass er in der Nacht von Donnerstag auf Freitag gemeinsam mit den Helfern beim letzten Bier saß, als sein Bruder von einem Kontrollgang zurückkam, von Rettungsfahrzeugen und Sanitätern berichtete und vermutete, dass gerade ein Kind geboren wurde. So war es dann tatsächlich auch. Gegen 03:00 Uhr erblickte auf dem Festival-Campingplatz ein Baby das Licht der Welt. Das Neugeborene ist zwar ein paar Wochen zu früh gekommen, allerdings wohl auf. Um die Verbundenheit zum Festival noch zu untermauern, gaben die glücklichen Eltern ihrem kleinen Mädchen den Namen Frida Stoa Marla. Sie hoffen, dass sie in Zukunft zu Dritt zum "Stoabeatz" kommen können.
Geisler selbst bekam übrigens ein paar Tage danach einen Anruf von der Gemeinde. Wie denn die exakte Adresse laute, die Eltern hätten nämlich als Geburtsort "Stoabeatz-Festival" angegeben, so die Frage, die Geisler selbstverständlich beantworten konnte.
Side-Events & kulinarische Highlights
Auch das Zusatzprogramm wurde gut angenommen. "Yoga am See" zählte beispielsweise rund 40 Teilnehmer. Bei der "Wald & Wiesenführung" von Waldschamane Sebastian Schrödl waren rund 50 Personen dabei.
"Da mussten wir die Leute in drei Chargen mit dem E-Boot über den See zum Startpunkt bringen",
erklärt Geisler. Beim samstägigen "Stoabeatz-Hike" - einer dreistündige Wanderung inklusive Einkehrschwung - war Geisler selbst unter den Teilnehmern. Er nütze die Gelegenheit immer, um sich mit den Besuchern auszutauschen und schon erstes Feedback einzuholen. Zudem habe man auch heuer wieder eine Liste ausgehängt, wo die Besucher eintragen konnten, was besonders gut angekommen und was noch ausbaufähig sei. Aus den letzten Jahren hat man bereits einiges umgesetzt. So wurde bei der Essensausgabe auf immer mehr Plastik verzichtet. Heuer wurde beispielsweise bemängelt, dass es kein veganes bzw. vegetarisches Essen nach 22 Uhr angeboten wurde.
"Die vegetarische Alternative zum Fleischkassemmerl wurde vor ein paar Jahren noch nicht angenommen",
so Geisler, der nun aber erkennt, dass sich das Konsumverhalten verändert hat. Daher wurden dieses Jahr vegetarische, vegane und nicht-vegetarische Hauptspeisen angeboten, welche zudem täglich variierten. Bei der Verpflegung wird auch seit jeher auf Regionalität geachtet. Zu den Caterern gehörte der Thierseer Stefan Juffinger (bekannt von Juffinger's Gaumenwerk oder der Biometzgerei Juffinger), welcher den Besuchern kulinarische "Tageshits" kredenzte und zudem täglich Kasspatzln oder auch Bio-Rostbratwürste im Angebot hatte. Tobias von "Tobis GrillArt" kümmerte sich hingegen um das Frühstücksmenü. Zusätzlich bat er untertags Grill-Workshops an und am Nachmittag servierte er dann immer noch seinen heißbegehrten Kaiserschmarrn.
Weitere Infos zum "Stoabeatz" findest du hier.
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