Die Entscheidung ist gefallen: Krautingerbrenner des Jahres 2020 sind Lisa und Thomas Gruber vom Hinter-Tiefentalhof

Krautingerbrenner des Jahres 2020 Thomas 6 Lisa Gruber vom Tiefentalhof in Oberau | Foto: T.L.
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  • Krautingerbrenner des Jahres 2020 Thomas 6 Lisa Gruber vom Tiefentalhof in Oberau
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Anders, aber nicht weniger spannend ging die Wahl des Krautingers 2020 vonstatten.
Kultur Wildschönau ließ sich auch für das etwas andere Jahr etwas Gutes einfallen.
Ab Anfang Oktober hatten Liebhaber des Wildschönauer Lebenselexiers die Möglichkeit, eine ganz private Krautinger-Verkostung durchzuführen. Dafür wurde eigenes ein „Krautinger-Verkost-Set für daheim“ ins Leben gerufen. Produziert wurden nur 120 Stück. Auf einer beiliegenden Karte konnte jeder die Nummer seines persönlichen Favoriten ankreuzen, die Karte retour senden und damit an der Abstimmung teilnehmen. „Die Nachfrage war so groß, dass die Sets innerhalb weniger Tagen ausverkauft waren“, so Kulturchefin Michaela Hausberger erfreut.
80 Stimmkarten wurden von Dr. Richard Lanner und Thomas Lerch vom TVB unter der Aufsicht von Zeugen ausgezählt. In einem knappen Rennen konnte sich auch bei einer etwas anderen Prämierung 2020 wieder der Krautinger von Lisa und Thomas Gruber vom Hinter-Tiefentalhof durchsetzen. Sie sind die Brenner mit den meisten Auszeichnungen. Ganze sechs Mal konnte die Familie die begehrte Trophäe bereits einheimsen.
Kulturchefin und GR Michaela Hausberger und TVB GF Thomas Lerch überreichten die Auszeichnung und gratulierten Familie Gruber. Das Geheimnis seines Erfolgs wollte Thomas Gruber allerdings nicht verraten. Er trifft auf jeden Fall den Geschmack vieler Krautinger-Liebhaber.

Die Beurteilung der eingereichten Destillate durch die Krautinger-Liebhaber im Rahmen der „Verkostung für daheim“ war sicher nicht leicht, denn die Qualität des „Wildschönauer Krautingers“ ist inzwischen sehr gut. Michaela Hausberger bedankt sich bei allen teilnehmenden Krautingerbauern.
Der mittlerweile berühmte „Wildschönauer Krautinger” wird ausschließlich in der Wildschönau gebrannt – dieses Monopol hat bereits Kaiserin Maria Theresia den Talbewohnern verliehen. Ursprünglich bekamen 51 Wildschönauer Brennereien die Erlaubnis, den rustikalen Rübenschnaps herzustellen, inzwischen wird er noch in etwa 15 Betrieben produziert.
Selbstgezogene Rübensamen und Buchenholz sorgen dafür, dass der Krautinger auch heute noch so schmeckt wie damals: intensiv und eigenwillig. Die Wildschönauer nennen „ihren“ Schnaps nicht umsonst „Medizin und Lebenselixier in einem“.

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