Thematisch hoch aktuell und emotional aufrüttelnd
Der Verein AKT präsentierte heuer zwei Theaterstücke

- Gestartet wurde in die beiden Theaterabende jeweils mit der „Hermannsschlacht“ von Uli Brée.
- Foto: Elisabeth Zangerl
- hochgeladen von Elisabeth Zangerl
ST. ANTON AM ARLBERG. (lisi). Nachdem das Stück „Die Hermannsschlacht“ von Uli Brée im Vorjahr anlässlich des 60. Geburtstags von Peppi Spiss präsentiert wurde, wurde es heuer noch einmal im Rahmen zweier Aufführungen am 21. und 22. August der breiten Öffentlichkeit gezeigt. Ebenso wurde das Stück „Dreck“ aufgeführt, bei dem AKT-Präsident Peppi Spiss in einem 50minütigen aufwühlenden und aufrüttelnden Monolog vollends überzeugte.
„Eine Parodie auf das Theaterwesen an sich“
In Kombination ergaben die beiden unterschiedlichen und jeweils kurzen Theaterstücke ein abendfüllendes Programm. In der Einladung hieß es: „Ein Programm, das das spiegelt, was die Arlberger Kulturtage 2021 transportieren möchten: die Kraft von Reduktion, die Hoffnung auf grenzenloses Leben, Kunst und Kultur als vielfältiger Überraschungsmoment.“ Gestartet wurde in die beiden Theaterabende jeweils mit der „Hermannsschlacht“ von Uli Brée, der Hauptcharakter eines Statisten wurde hier aber auf fünf weibliche Rollen aufgeteilt: Katharina Spiss, Caroline Köll, Lucia Schuler, Rebecca Stremitzer und Daniela Stremitzer. Das Stück „Hermannsschlacht“ ist eigentlich eine Parodie auf das Theater an sich. Eigentlich sollte eben diese „Hermannschlacht“ dargeboten werden – einer der Statisten findet sich allerdings allein auf der Bühne wider. Keiner der anderen Darsteller ist anwesend. Es beginnt ein verlegener Dialog mit dem Publikum, der wahrlich zu so etwas wie einer abendfüllenden Satire wird. Aufgeführt wurde das Stück von der Frauentheatergruppe der Arlberger Kulturtage, den Arlberger Kulturfrauen, unter der Leitung von Katharina Spiss.
Ein Stück von brisanter Aktualität
Das zweite Stück des Abends war „Dreck“ von Robert Schneider, ein sozialkritisches Einmannstück von brisanter Aktualität, aufgeführt von Peppi Spiss, der in diesem einzigartigen Monolog seine Gefühle ausschüttet. In diesem teils polarisierenden und sehr aufwühlenden Stück geht es um einen jungen arabischen Mann (namens „Sad“), der illegal in Deutschland lebt. In einem europäischen Land, in dem überhaupt alles anders zu sein scheint. Die Kultur, die Menschen. Das Stück thematisiert auf eine emotionale Weise die Themen Ausländerhass und Vorurteile. Peppi Spiss überzeugte in diesem emotionalen 50minütigen Monolog komplett und bewies einmal mehr, wie vielfältig seine Talente sind: Neben bildender Kunst, stand er im Vorjahr im Rahmen seines 60. Geburtstags als Musiker auf der Bühne. Nun wieder einmal als Schauspieler.
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