Großes Interesse an Projekt „zukunft.kauns – Ein Dorf im Wandel“
Kauns erstellte "Fahrplan" für die Zukunft

Der Bürgermeister von Kauns, Matthias Schranz, Gemeinderat Simon Schranz und Vizebürgermeister Thomas Zangerl (v. l.) freuten sich über das große Interesse an dem Projekt „zukunft.kauns – Ein Dorf im Wandel“.
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  • Der Bürgermeister von Kauns, Matthias Schranz, Gemeinderat Simon Schranz und Vizebürgermeister Thomas Zangerl (v. l.) freuten sich über das große Interesse an dem Projekt „zukunft.kauns – Ein Dorf im Wandel“.
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KAUNS (das). "Es freut mich, dass das Interesse an Kauns und an unserer Zukunft so groß ist!" mit diesen Worten eröffnete Bürgermeister Matthias Schranz die offene Bürgerversammlung am vergangenen Freitag in Kauns. Mehr als 600 Ideen und Vorschläge wurden im Vorfeld von Mai bis August diesen Jahres gesammelt, um Kauns noch lebens- und liebenswerter zu machen. Daraus ergab sich ein Katalog von 103 Ideen und Vorschlägen, welche auf Machbarkeit und Sinhaftigkeit eingehend geprüft wurden.

Großes Interesse

126 abgegebene Fragebögen, 33 Einsendungen über die Homepage und 108 Teilnehmer bei den beiden Workshops - diese Zahlen belegen das große Interesse der BürgerInnen an dem Projekt „zukunft.kauns – Ein Dorf im Wandel“. So groß das Interesse an dem Projekt war, so vielfältig waren auch die Ideen, Vorschläge und Visionen für das Dorf Kauns. Selbst die Jüngsten waren an dem Prozess beteiligt und verschafften ihren Vorschlägen Gehör. Vier Bereiche wurden schlußendlich definiert: Nachhaltigkeit, Energie und Klima; Familie, Jugend, Senioren und Vereine; Wohnen, Verkehr, Nahversorgung und Freizeitmöglichkeiten und Wirtschaft, Tourismus und Digitalisierung. Dabei wurden alle gesammelten Vorschläge erörtert und mit einem Ampelsystem – grün (wichtig, machbar), gelb (überlegenswert) und rot (nicht umsetzbar) – versehen. "Ich verstehe diesen Maßnahmenplan als klaren Arbeitsauftrag und Fahrplan für die nächsten Jahre!" so der Bürgermeister.

Fahrplan für die Zukunft

"Natürlich ist die Umsetzung aller Wünsche nicht sofort möglich, schließlich ist der finanzielle Spielraum der Gemeinde begrenzt", dämpfte Schranz ein wenig die Erwartungen. Allerdings werden wichtige erste Schritte schon in Kürze unternommen. Dabei zählen etwa ein Nahversorger, hierzu gab es bereits Gespräche mit der Firma "M-Preis", der sichere Schulwege samt Begleitmaßnahmen, eine Nachhilfebörse, Mittagstisch und Nachmittagsbetreuung sowie Ferienbetreuung für Volksschüler, aber auch der Spielplatz welcher adaptiert wird. Ebenso umsetzbar ist eine Erfahrungsplattform für die 24-Stunden-Betreung, Barrierefreiheit der öffentlichen Gebäude, die Gründung des Vereins „zukunft.kauns“ oder die Belebung des Kauner Weihers. Dem Wunsch nach Klangschalenmassagen, diversen Info-Veranstaltungen sowie ein Kinderfußballclub werden in Zukunft ebenso nachgekommen werden, wie ein Gemeindeblog oder der Wunsch Kauns touritisch besser zu etablieren.

Hohe Lebensqualität

Dass der Abend kein Monolog der Gemeindeverantwortlichen werden sollte, bewies die anschließende Diskussionsrunde. Dabei konnten die BürgerInnen noch allerhand Ergänzungswünsche und Vorschläge deponieren. "Bereits jetzt wird dem Dorf von ihren Bewohnern eine hohe Lebensqualität attestiert, dies belegen die Zahlen der Bürgerbefragung", wie Projektleiter Thomas Ziegler erklärte. Dabei zeigen sich 90 Prozent der BürgerInnen mit der Wohn- und Lebensqualität im Dorf "sehr zufrieden" oder "zufrieden". Die größten Unzufriedenheitspunkte sind die Wohnsituation (Ungenügend Bauplätze usw.) bzw. der Verkehr im Ort. "60 Prozent wünschen sich mehr Platz zum Wohnen, das ist ein sehr eindeutiges Ergebnis", so Ziegler. "Hier werden wir ansetzen, die Ärmel hochkrempeln und alle möglichen Kanäle anzapfen, damit sich die Menschen in Kauns weiterhin wohl fühlen", so der Bürgermeister abschließend.

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