Lösung von Fotorätsel 7 - Schwedenfeuer

- Hier ein Baumfeuer (Schwedenfeuer), allerdings mit einer sehr hoch liegenden Anfeuerungsöffnung. Die Brenndauer ist dadurch auf die Dauer der Veranstaltung entsprechend kürzer, als bei einer Öffnung mit einer Distanz von ca. 15cm zum Boden. © Ing. Günter Kramarcsik
- hochgeladen von Günter Kramarcsik
Der Überlieferung nach brachten die Schweden im 30- jährigen Krieg diese Art von Lagerfeuer zu uns.
Der Vorteil war, dass man kein Brennholz auf die Märsche mitnehmen musste, oder trockenes Holz sammeln gehen musste. Bäume gab es praktisch auf Schritt und Tritt und musste solche nur fällen und auf ca. 100 bis max. 150cm ab längen. Ab einem Durchmesser von ca. 30cm bis 60cm und je nach Länge hatte man nach Vorbereitung der Stämme ein Ofen, welcher immerhin bis zu 5 Stunden Wärme spendet und auch zum Kochen geeignet war.
Die Stämme konnten dabei ruhig in Saft gestanden sein, denn sie brannten wegen der Kaminwirkung trotzdem ab und relativ langsam. Zu trockene Stämme brannten zu schnell ab.
Der Stamm wurde innen von oben nach unten bis knapp über die Aufstandsfläche ausgehölt, dann wurde seitlich ein Anfeuerungsloch hergestellt und damit entstand auch die Kaminwirkung. Im Inneren entsteht dabei eine Temperatur von ca. 1.000°C oder auch etwas mehr.
Wenn man auf der Schnittfläche Steine auflegte, so konnte man darauf die Kochtöpfe aufsetzen. Heute schlägt man 3 kräftige Nägel ein und setzt die Pfanne darauf auf. Unter den Holzfällern findet dieser "Ofen" bis heute noch Verwendung. Als Anfeuerungshilfe verwenden sie natürlich ein wenig Sprit der Motorsägen.
Gerade jetzt sieht man diese "Öfen" jedoch häufig auf Adventmärkte. Sie dienen dabei nicht zum Kochen, sondern viel mehr als Quellen um sich aufzuwärmen.
Diese Öfen sind überwiegend unter der Bezeichnung "Schwedenfeuer" bekannt. Weitere Bezeichnungen sind:
Finnenkerze oder finnische Fakel
Russischer Ofen oder
Sibirische Baumfackel


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