Stärkung des Wirtschaftsfaktors "Via Claudia Augusta"

Rudolf Zünd, Paul Iacob, Walter Stefan, Siegfried Gohm, Giorgio D´Agostini und Christoph Tschaikner (im Vordergrund).
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  • Rudolf Zünd, Paul Iacob, Walter Stefan, Siegfried Gohm, Giorgio D´Agostini und Christoph Tschaikner (im Vordergrund).
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FLIESS (jota). Die "Marke" Via Claudia Augusta soll Spezialitäten der gesamten Region fördern und bekannt machen, "Hereditas" wird als virtuelles Museum bedeutende Plätze entlang der Via Claudia dreidimensional darstellen.
"Sie hat seit ihrer Entstehung immer die Wirtschaft belebt, das soll sie jetzt wieder verstärkt tun!", so Geschäftsführer Christoph Tschaikner über die jahrtausendealte Verbindung zwischen dem Norden und Süden.
Die Via Claudia Augusta hatte seit ihrer Entstehung große Bedeutung, mittlerweile verschafft sie den Regionen, durch die sie führt, einen jährlichen Umsatz von ca. 100 Mio. Euro.
"Grundidee des Interreg-Projektes Hereditas ist, dass entlang der Strecke interessante Punkte wie Landschaften, Gebäude oder Orte virtuell mit Unterstützung von Archäologen nachgebaut werden", so Tschaikner. Dadurch soll es Einheimischen wie Gästen mithilfe einer App bzw. der Homepage möglich werden, sich ein Bild zu machen, wie es vor Jahrtausenden einmal ausgesehen hat. "Ein Kino im Kopf!"
Die ca. 100 geplanten Rekonstruktionen sollen fundiert und wissenschaftlich belegbar sein. Das Projekt, das in Österreich und Italien gefördert wird, wird bis Mai 2019 fertig sein. Die original erhaltene Fließer Platte, Altfinstermünz, Pontlatz, der Kniepass zwischen Reutte und Füssen, das Moor in Lermoos, eine ausgegrabene Straßenstation in Biberwier, Dormitz im Gurgltal oder der Strader Wald in Tarrenz, wo ein Gasthaus augegraben wurde, könnten als jahrtausendealte Geschichte erlebbar gemacht werden, und die Menschen wieder faszinieren.
Die Via Claudia Augusta soll auch als Marke, die seit mehr als 10 Jahren geschützt ist, ausgebaut werden. "Regionale Produkte wie Brot oder Wein sollen entlang der Route die Wirtschaft ankurbeln", betont Obmann Walter Stefan. Die Römerstraße steht für Qualität, für Beständigikeit. So müssen auch die Produkte sein, die unter diesem Namen vermarktet werden. Es ist auch denkbar, dass Beherbergungsbetriebe wie Gasthäuser oder Hotels ebenfalls miteinbezogen werden. "Ziel ist es, die Regionen positiv zu beeinflussen und mit einem kräftigen Impuls wirtschaftlich zu stärken!", erklärt Stefan. "Wir wollen mit der geschichtsträchtigen Straße auch Kultur vermitteln!
"Die Via Claudia Augusta ist ein Projekt, das sehr wichtig für unsere Vergangenheit, Landschaft, Kultur, Traditionen und unser Brauchtum ist. Es verbraucht keine Ressourcen, sondern stellt eine nachhaltige Entwicklung dar", so EWIV-Präsident Girogio D ´Agostini.
"Wir stehen alle dahinter", betonen die Verantwortlichen aus allen drei Ländern Walter Stefan (Obmann VCA Tirol), Paul Iacob (1. Vorsitzender VCA Bayern) und Girogio D ´Agostini (Präsident des europäischen Wirtschaftsinteressensverbandes EWIV).
Ca. 1 Million Euro werden für die Forschungsaktivitäten, das virtuelle Museum, Marketing und Kommunikation ausgegeben.

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