Bergwanderführer: Befugnisse werden erweitert

TIROL. Künftig gibt es in Tirol einen neuen Beruf, nämlich den Sportkletterlehrer. Das Führen und Lehren in der Sportkletterei unterlag bisher keiner gesetzlichen Regelung. Diese Tätigkeiten konnten grundsätzlich von allen ausgeübt werden. Das soll sich nun ändern. Der VP-Sicherheitssprecher Toni Mattle erklärt die Situation: „Das Sportklettern hat sich erst in den letzten Jahren als selbstständige Sportart etabliert und stellt mittlerweile einen wichtigen Bestandteil des Bergsportangebotes in Tirol dar. Da auch diese Sportart mit erheblichen Gefahren verbunden ist, soll künftig das erwerbsmäßige Führen und Begleiten von Personen beim Sportklettern sowie das Unterweisen in den Fertigkeiten des Sportkletterns nur mehr durch entsprechend qualifizierte Personen erfolgen. Die Ausübung dieser Tätigkeiten ist daher künftig den Berg- und Schiführern und der neuen Berufsgruppe der Sportkletterlehrer vorbehalten. Sportkletterlehrer verfügen über eine spezifische Ausbildung, insbesondere auf sportpädagogischem Gebiet“.
Gleichzeitig werden in der kommenden Landtagssitzung die Befugnisse der Bergwanderführer erweitert. Künftig dürfen sie im Winter auch Personen oberhalb der Waldgrenze im offenkundig nicht von Lawinen bedrohten Gelände sowie auf Gletschern auf sog. Winterwanderwegen führen. Mattle: „Wir müssen Tirol als Winterurlaubsland auch für Nichtschifahrer noch attraktiver machen. Neben Schneeschuhwandern gibt es eine Vielzahl interessante Möglichkeiten wie Iglu bauen, Fährten lesen oder einfach in einer unberührten Landschaft die Natur beobachten.“

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