Sanna: UVP-Start im Herbst

In Kürze erwartet die Wasserkraft Sanna die Beurteilung des Projekts nach dem Kriterienkatalog.
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PIANS/LANDECK (otko). Das geplante Sanna-Kraftwerk sorgt weiter für politische Diskussionen. Bei der letzten Gemeinderatssitzung brachten die Landecker Grünen den Antrag ein, "das Wasserkraftwerk Sanna von einem unabhängigen Fachgremium für Wasserwirtschaft des Landes Tirol auf Übereinstimmung nach dem Tiroler Kriterienkatalog für Wasserwirtschaft überprüfen zu lassen." Dies soll noch vor der Umweltverträglichkeitsprüfung erfolgen. Der Antrag wurde von Bgm. Dr. Wolfgang Jörg dem zuständigen Ausschuss zugewiesen.
Projektleiter Johann Bayer (INFRA) meint dazu, dass bereits im September 2013 die Einreichung vorgenommen wurde. "Die Sachverständigen haben das Projekt angeschaut und Anfang März 2014 gab es ein Behördengespräch. Die Bewertung wird derzeit vom Fachgremium durchgeführt und wir hoffen auf eine baldige Antwort des Landes", so Bayer.

Verhandlungen laufen

Die Entscheidung der sieben Anrainergemeinden (Strengen, Pians, Tobadill, Grins, Stanz, Landeck und Zams) über eine Beteiligung an der Kraftwerksgesellschaft steht aber noch aus. "Die Gemeinden haben die Möglichkeit bis Juni 2015 die Option zu ziehen. Es sind noch einige Probleme zu klären und wir wollen auch wissen mit welchen Partnern wir es zu tun haben", erklärt Bgm. Peter Rauchegger. Derzeit laufen auch Beteiligungs-Gespräche mit Engergieversorgungsunternehmen (EVU). "Es wurden etliche österreichische EVUs eingeladen", gibt sich Bayer wortkarg. "Wir haben bereits mehrere Angebote", betonte Rauchegger. Jedenfalls werden die Gemeinden bei den Verhandlungen dabei sein.

Grundstücksbedarf erhoben

Zwischenzeitlich arbeitet die Wasserkraft Sanna GmbH an weiteren Schritten zur Realisierung des Projektes. In den vergangenen Wochen wurde der Grundstücksbedarf in den einzelnen Gemeinden erhoben. In Abhängigkeit von der Art der Nutzung werden unterschiedliche Vereinbarungen, wie z. B. Kaufverträge, Dienstbarkeits- und Mietvertäge abgeschlossen. Davon betroffen sind 190 Grundeigentümer. Die Gespräche sollen im Spätsommer starten.
Derzeit wird von der Uni Innsbruck in einer Studie auch der Geschiebetransport in der Sanna untersucht. "Das Thema Lattenbach wird auch mitbehandelt und nach Vorliegen der Studie können wir über Maßnahmen nachdenken", erläuterte Bayer.

In Kürze erwartet die Wasserkraft Sanna die Beurteilung des Projekts nach dem Kriterienkatalog.
Peter Rachegger: "Wir haben bereits mehrere Angebote von österreichischen Energieversorgungsunternehmen."
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