Baupolizei
110 illegale Kurzzeitvermietungen in der Landstraße angezeigt

- Seit 1. Juli 2024 wurden 110 Anzeigen wegen illegaler Kurzzeitvermietungen in der Landstraße eingebracht. (Archiv)
- Foto: Christian Lendl/Unsplash
- hochgeladen von Antonio Šećerović
Eine Anfrage von KPÖ/Links bringt neue Informationen zu Kurzzeitvermietungen in der Landstraße. Laut der MA37 – Baupolizei seien im vergangenen Jahr über 100 Anzeigen wegen zweckwidriger Nutzungen eingegangen. Ansuchen auf Bewilligung gab es hingegen nur 51.
WIEN/LANDSTRASSE. Mit der Bauordnungsnovelle 2023 wurde in Wien dem Geschäftsmodell mit Kurzzeitvermietungen der Kampf angesagt. Seitdem dürfen gerade in Wohnzonen – davon gibt es in der Landstraße reichlich – keine Airbnbs & Co. angeboten werden, es sei denn, man verfügt über eine Ausnahmebewilligung.
Seit 1. Juli 2024 ist das auch außerhalb von Wohnzonen nur noch mit einer solchen Bewilligung möglich. Ausgenommen sind Kurzzeitvermietungen, wenn die Wohneinheit nicht länger als 90 Tage pro Kalenderjahr angeboten wird. In der Landstraße gab es seit 1. Juli 2024 - also in den vergangenen zwölf Monaten - 110 Anzeigen wegen Verstößen gegen diese Regel.
55 Vor-Ort-Erhebungen durchgeführt
Das geht aus einer Anfragebeantwortung der MA37 – Baupolizei an KPÖ/Links hervor. Deren Bezirksrat Daniel Harrasser (KPÖ/Links) hatte noch im Februar selbst über 400 Anzeigen gegen illegale Kurzzeitvermietungen in einer Sammelklage eingebracht. Diese betrafen allerdings nicht ausschließlich den 3. Bezirk. MeinBezirk berichtet.
Die Baupolizei wurde zudem gefragt, "wie viele Gebäude im Bezirk nach Schätzungen, insbesondere in Wohnzonen, betroffen sind?". Da man bei der MA37 von einer hohen Dunkelziffer ausgeht, konnten dazu keine seriösen Schätzungen abgegeben werden, wie es in der Anfragebeantwortung heißt. Feststeht, dass seit der Gesetzesnovelle 51 Ansuchen auf Bewilligungen für Kurzzeitvermietungen eingingen.

- KPÖ/Links-Bezirksrat Daniel Harrasser brachte im Februar rund 400 Anzeigen gegen illegale Kurzzeitvermietungen ein.
- Foto: LINKS
- hochgeladen von Verena Kriechbaum
Zum Thema Kontrolle konnte die Baupolizei mitteilen, dass in 55 Fällen im 3. Bezirk Vor-Ort-Erhebungen durchgeführt worden sind. Dabei stieß man immerhin auf zwölf zweckwidrige Nutzungen von Wohneinheiten. Daraufhin folgte ein Strafantrag bei der zuständigen MA64 – Baurecht. Weitere Fälle seien zudem in Ermittlung oder in Vorbereitung für weitere Strafanträge.
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