Die Rudolfsstiftung wird größer

- Der Hubschrauberlandeplatz der Rudolfsstiftung übersiedelt ab 2012 auf das Dach.
- Foto: Delugan Meissl Associated Architects
- hochgeladen von Tom Klinger
Riskante Hubschrauberlandungen werden vom Park auf das Krankenhausdach verlegt.
Ab Mai wird das Landstraßer Krankenhaus kräftig umgebaut. Ab 2012 gibt
es mehr Platz für Mitarbeiter sowie einen neuen Heli-Landeplatz.
„Wir bauen jetzt den kleinen Südtrakt großzügig aus“, erklärt der ärztliche Direktor Professor Ernst Schenk. Der Bereich, wo derzeit Patienten und Besucher mit drei Aufzügen in die jeweiligen Stockwerke gelangen, bekommt ab dem Frühjahr ein
völlig neues Gesicht.
Rund 25 Millionen kostet das Vorhaben, das bereits 2012 fertiggestellt sein soll. Während der Bauarbeiten wird der Betrieb in der Rudolfstiftung nicht gestört. Auch die Anrainer sind wegen der großen Parkfläche dazwischen nur peripher von Staub und Lärm betroffen.
Verbesserung für die „Helis“
Für Krankenanstaltenverbunds-General Willi Marhold ist auch die Verlegung des Hubschrauberlandeplatzes ein vordringliches Anliegen. Bisher landen die Helikopter auf der Wiese, wo Besucher und Patienten an schönen Tagen spazieren können. Kommt ein Hubschrauber, muss der Bereich großräumig gesperrt werden. Und das ist fast täglich der Fall.
Gefährliche Landungen passé
Allerdings ist der Riesenwall-Effekt des Hochhauses für die Piloten ein Problem. Die meist von Westen kommenden Winde verursachen einen starken Fallwind. Ein so genannter „Wind Shear“, der selbst Jumbo-Jets wie Fliegen zu Boden quetschen kann. Marhold: „Außerdem können die Piloten nicht im vorgeschriebenen 45-Grad-Winkel wegfliegen. Das ist unbedingt notwendig, falls ein technisches Problem auftritt. Mit dem neuen Landeplatz auf dem Dach ist auch diese potentielle Gefahr endlich gebannt!“
Zwei zusätzliche Lifte
Ähnlich verhält es sich mit der Fluchtstiege. Durch den Zubau wird es neues Treppenhaus geben, das allen Anforderungen gerecht wird. Zu den drei bestehenden Aufzügen kommen zwei neue Lifte hinzu. Und besonders in Auge stechen werden die neuen Empfangsbereiche der Stationen in den jeweiligen Stockwerken.
„Die Rudolfstiftung hat dann mehr Hotelcharakter, wenn Patienten und Besucher im neuen Südtrakt ein würdiges Portal vorfinden“, sagt Direktor Schenk. Mit rund 2.500 Mitarbeitern und 800 Betten zählt die Rudolfstiftung zu den größten Krankenhäusern in Wien. In dem im Jahr 1974 in Betrieb genommenen Hochhaus – der alte Trakt wurde Mitte des 19. Jahrhunderts von Kronprinz Rudolf gestiftet – herrscht jedoch seit Jahren akute Raumnot.
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