Gesaugasse
In den Rehearsal Studios proben die Idole von morgen
Ob Chöre, Bands oder Tänzer: Die Proberäume der Rehearsal Studios direkt bei Wien Mitte bieten für alle Platz.
WIEN/LANDSTRASSE. Von Orchester, über Theatergruppen bis hin zu Auditions: Bei den Vienna Rehearsal Studios in der Gesaugasse 2 können sich Musiker aller Genres und Künstler generell auf den perfekten Bühnenauftritt vorbereiten.
Viele große Musiker haben in dieser kleinen Nebengasse in der Landstraße bereits geprobt: So zum Beispiel Parov Stelar, der bis heute regelmäßig vorbeischaut, sowie der legendäre Ostbahn-Kurti oder der Kabarettist Viktor Gernot, der nebenbei auch gerne musiziert und singt. In fünf verschiedenen Proberäumen, die zwischen 12 und 45 Quadratmeter groß sind, kann man sich einmieten und von früh bis spät musizieren und üben.
Gut ausgestattete, helle Räume
"2003 befand sich hier noch eine versiffte Disko, alles hat ausgesehen wie eine Pseudo-Tropfsteinhöhle. Mein Chef erkannte aber das Potential der Räumlichkeiten und beschloss, alles umzubauen", erzählt Eva Scherr, die rechte Hand des Chefs und Büroleiterin der Rehearsal Studios. Der Besitzer – und selbst Musiker – Nikolaus Pedarnig musste viel Herzblut, Zeit und Energie in den Aufbau investieren.
Dafür kann sich das Ergebnis wirklich sehen lassen: Alle Räume sind hell und mit modernem Equipment ausgestattet. "Als der große Konzertflügel geliefert wurde, musste die Feuerwehr die Fenster ausheben, da diese zu klein waren, um den Flügel durchzuschleusen. Mit einem Kran wurde er dann hineinbefördert", erinnert sich Scherr. Nebenher stehen Verstärker, Beschallungsanlagen, Drumkits sowie gratis W-Lan zur Verfügung. Für Tänzer gibt es auch eine große Spiegelwand.
Ruhestörung ausgeschlossen
Da es durchaus laut werden kann und sich die Rehearsal Studios im Erdgeschoss eines Wohnhauses befinden, wurde alles schalldicht gemacht. "So können wir sicherstellen, dass niemand gestört wird. Schließlich kann man bei uns von acht bis 22 Uhr proben", so Scherr. Was nicht unerwähnt bleiben darf: Es gibt saubere Toiletten.
"Bei vielen Proberäumen gibt es nicht einmal Klos. Wir mussten dafür oftmals in die Gasthäuser nebenan. Das ist hier glücklicherweise nicht so", schildert der Klavier-Student Samu Weidinger, der hier früher geprobt hat und mittlerweile selbst Mitarbeiter ist. Aber nicht nur zum Proben kann man herkommen: Vereinzelt bieten Musiker auch Musikunterricht an. Über etwaige Angebote kann man sich telefonisch oder vor Ort informieren: "Unser sechsköpfiges Team steht jederzeit mit Rat und Tat zur Seite", so Scherr. Wer weiß: Vielleicht probt ja in der Gesaugasse derzeit oder bald die nächste Musiklegende.
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