Landstraße: "Gustl kocht" bio und gut
Hinter den slawischen Zungenbrechern auf der Karte verstecken sich einfache, aber feine Gerichte. So kriegt man beispielsweise ein Erdäpfelgratin mit Speck, wenn man ein Smascheniki bestellt. Im neuen Lokal auf der Erdbergstraße 21 sind Hauptspeisen unter 10 Euro keine Ausnahme, sondern die Regel. Trotzdem wird bio gekocht und auch im Glas landet, was grün zertifiziert wurde.
Speisenfreund Bier
"Es ist gar nicht so einfach, eine ganze Speisekarte in Bioqualität zu erstellen. Schließlich muss jedes Gewürz, jede Zutat dieses Kriterium erfüllen", sagt Geschäftsführer Robert Sulzer. Trotzdem geht sein Konzept auf, die Schnitzeljagd macht sich bezahlt. Gemütliche Stube, saisonale Gerichte wie Gansl-Piroschki mit Preiselbeeren und eine erstaunlich ausgeklügelte Bierkarte machen das Lokal zum Geheimtipp nahe der U3-Rochusgasse.
Das schwarze Graf Erzbräu ist beispielsweise ein vollmundiger Edelschnitt aus hellem und dunklem Bier. Das süße Malz bietet sich ideal als Kontrast zum Sauerkraut im Beinschinkenröllchen an. Auf der Zunge hat dieses Bier eine feinherbe Note, am Gaumen ist es erfrischend spritzig. Auch bei der Heringspastete liegt die Bierbegleitung nicht daneben. Sulzer setzt beim Hering auf milde Säure. Die Weisse zeichnet sich durch Bananen- und Birnennoten aus, schön fruchtig, wenig bitter, wie es sich zu diesem Fisch gehört.
Fazit:
Das Gustl kocht bietet unkomplizierte Küche zu wirklich fairen Preisen. Viele der Gerichte sind so einfach, dass sie zum Nachkochen förmlich einladen. Das Schmalzbrot mit gebratener Dörrpflaume im Speckmantel kriegt wirklich jeder hin. Enttäuscht davon werden aber nur Vegetarier und Veganer sein. Vorab gustieren kann man online hier
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