Klappertopf
Landstraßer FoodCoop setzt ein Zeichen für bewussten Konsum

Die Lebensmittelkooperative im 3. Bezirk "Klappertopf" setzt ein Zeichen für nachhaltigen Konsum. | Foto: Jakob Kolar
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  • Die Lebensmittelkooperative im 3. Bezirk "Klappertopf" setzt ein Zeichen für nachhaltigen Konsum.
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Eine nicht gewinnorientierte Landstraßer Lebensmittelkooperative fördert die ökologische Landwirtschaft.

WIEN/LANDSTRASSE. Den Namen "Klappertopf" hat die Lebensmittelkooperative im 3. Bezirk nicht zufällig für sich gewählt. Als eine Unkrautart steht die Pflanze für die Vielfalt an Kultur und Landwirtschaft. Diese Vielfalt möchte die Gruppe in der Landstraße durch die Förderung einer ökologischen Landwirtschaft bewahren.

Im Jahr 2013 gründeten zwei Studenten die Lebensmittelkooperative, auch kurz FoodCoop genannt. Ein geeignetes Lager in der Rabengasse hat sich schnell gefunden, das Interesse an der Aktion wuchs und somit auch die Anzahl der Mitglieder. "Unsere Gruppe zeichnet sich durch ein großes Bewusstsein für Nachhaltigkeit und faire Produktion aus", erzählt Bernhard Wieser, Gründungsmitglied und schon lange Zeit Teil der FoodCoop.

Die FoodCoop im 3. Bezirk kauft von regionalen Produzenten. | Foto: Jakob Kolar
  • Die FoodCoop im 3. Bezirk kauft von regionalen Produzenten.
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Regionalität fördern

Klappertopf bezieht ökologisch produzierte Lebensmittel direkt von lokalen Bauern und verteilt sie in Eigenorganisation an die Vereinsmitglieder. "Auf den Landwirten herrscht ein irrsinniger Druck durch Super- und Großmärkte. Als Lebensmittelkooperative versuchen wir eine faire Alternative zu finden", so Wieser. Erdbeeren im Winter oder exotische Früchte wie Ananas und Datteln gibt es bei Klappertopf also nicht. Dafür das, was regional und saisonal gerade auf den Feldern wächst.

Neben Obst und Gemüse bezieht die Gruppe auch Eier, Milchprodukte, Brot und Fleisch sowie Kaffee, Tee und Honig. Die Produzenten kommen zum überwiegenden Teil aus Wien und Niederösterreich. Produkte wie Olivenöl, Orangen oder Zitronen bestellt die Gruppe von Biobetrieben aus Südeuropa. "Man kann natürlich diskutieren, wie nachhaltig das ist, aber wir bemühen uns so umweltbewusst wie möglich zu handeln", so Wieser. Dreimal im Jahr unternimmt die Gruppe sogenannte "Speisereisen", bei denen sie die Produzenten besuchen und sich deren Arbeitsweise ansehen.

Vereinslokal und Treffpunkt in der Rabengasse. | Foto: Jakob Kolar
  • Vereinslokal und Treffpunkt in der Rabengasse.
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Faire Alternative

Klappertopf ist ein gemeinnütziger Verein mit derzeit 70 Mitgliedern. Diese können über eine eigene Online-Software die Lebensmittel von zu Hause aus bestellen. Die gelieferten Produkte werden im Vereinslokal im Rabenhof gelagert. Während der Lagerdienste können die Vereinsmitglieder diese dann abholen.

"Durch unsere Einkaufsgemeinschaft umgehen wir die großen Lebensmittel-Zwischenhändler. Im Gegensatz zu diesen zahlen wir den Produzenten faire Preise", erklärt Wieser. So trägt Klappertopf ein kleines Stück weit zu einer solidarischen Wirtschaftsweise und einer kleinteiligen und ökologischen Landwirtschaft bei.

Mitglieder gesucht

Der Verein ist regelmäßig auf der Suche nach neuen Mitgliedern. Bei Interesse kann man sich unter foodcoop1030@gmail.com melden. Allgemeine Informationen gibt es auch auf der Website: www.klappertopf.at

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