Wiener Berufsrettung
Rettung in letzter Minute
Viktor Horvath aus Simmering verdankt sein Leben der Berufsrettung.
SIMMERING. Es war ein Schicksalsabend für eine Simmeringer Familie: Am 10. September 2018 retteten zwei Sanitäter Klaudia Annanis Mann, Viktor Horvath, durch ihren raschen Einsatz das Leben. René Wolber und Peter Krainberger waren, wie schon so oft, im Dienst am Stützpunkt Simmering, als ein verzweifelter Notruf einlangte.
Bei ihrer Ankunft fanden sie den 44-Jährigen mit einer Blutung des Magen-Darmtrakts vor. Sie leiteten die ersten lebensrettenden Maßnahmen ein und verständigten einen Notarzt.
Zwei Schutzengel der Berufsrettung
Ein Szenarium, das niemand erleben möchte und das trotzdem für die Notfallsanitäter Alltag bedeutet. „Schnelles Handeln und den Patienten bestmöglich zu versorgen, sind Aufgaben, mit denen wir tagtäglich konfrontiert werden“, so Wolber, der seit 11 Jahren bei der Berufsrettung ist. „Aber auch den Angehörigen Empathie entgegenzubringen, sie zu beruhigen und ihnen das Gefühl zu geben, dass alles getan wird, um den Betroffenen zu helfen, sind ein wichtiger Teil unserer Einsätze“, ergänzt Krainberger, der seit zweieinhalb Jahren als Retter vor Ort tätig ist.
Horvath wurde nach vier Tagen Krankenhausaufenthalt und diversen Untersuchungen nach Hause entlassen. Eine Operation folgte und seitdem geht es, laut Aussage seiner Gattin, wieder bergauf. „Ich schätze mich unendlich glücklich, dass wir in Wien medizinisch so gut aufgestellt sind. Wären die beiden Schutzengel nicht so rasch vor Ort gewesen, wer weiß, wie diese Situation dann ausgegangen wäre“, so die Ehefrau.
Ihr Wunsch, sich bei den zwei Notfallsanitätern zu bedanken, erfüllte sich nun bei einem Treffen in deren Zentrale. Dort wurde herzlich umarmt und es gab sogar ein kleines Geschenk für die Sanitäter – ein Sackerl mit Kaffee und anderen Köstlichkeiten. 800 Einsätze in 24 Stunden verzeichnet die Wiener Berufsrettung im Durchschnitt, 500 am Tag und 300 während der Nachtstunden. Sollte es zu einem Notfall kommen, so kann man gewiss sein, sich in beste Hände zu begeben.
Sie wollen sich auch bei der Berufsrettung bedanken?
Schreiben Sie uns unter bz Wiener Bezirkszeitung, Weyringergasse 35, 1040 Wien oder schicken Sie uns ein Mail an a.hoertenhuber@bezirkszeitung.at
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