Unfallbilanz
So steht es um die Sicherheit auf den Straßen im 3. Bezirk
Die Landstraßer Unfallbilanz für 2021 fällt insgesamt positiv aus. Dennoch gibt es Verbesserungsbedarf.
WIEN/LANDSTRASSE. Starten wir mit den erfreulichen Nachrichten: Im Jahr 2021 gab es im dritten Bezirk keine Toten im Zusammenhang mit Verkehrsunfällen. Den letzten Verkehrstoten gab es im Jahr 2019 – das zeigt die Auswertung der MA46, Verkehrsorganisation.
Weniger erfreulich ist, dass es 2021 zwei Unfälle auf dem Schulweg gab, in der Oberzellergasse und beim Kardinal-Nagl-Park. Die Unfallursache hierbei ist allerdings unklar. In der Bezirksvorstehung betont man, dass es sich dabei um zwei seltene Ereignisse handeln würde; bekannte Gefahren-Hotspots gäbe es derzeit im Dritten keine.
Vor etwa fünf Jahren hat der dritte Bezirk bereits ein Sicherheitspaket gestartet, wo an 30 bis 40 Örtlichkeiten, zuletzt in der Hohlweggasse, die Sicht bei Kreuzungen für Schülerinnen und Schüler sowie Autolenkende verbessert wurde.
Hotspot ist die Landstraßer Hauptstraße
Die Anzahl an Alkoholunfällen geht im Dritten zurück. Waren es 2019 noch 14 Vorfälle, gab es 2021 um acht Unfälle weniger.
Bei den Radfahrunfällen sieht es weniger erfreulich aus, hier steigt die Zahl seit dem Jahr 2012 kontinuierlich an. Im Jahr 2021 waren es 107 Unfälle im dritten Bezirk. Häufig passierten sie an vielbefahrenen Straßen, wie Am Heumarkt. Ein weiterer Hotspot ist die Landstraßer Hauptstraße.
Aus dem Büro von Bezirksvorsteher Erich Hohenberger (SPÖ) heißt es, dass man im Rahmen der geplanten Umgestaltung der Straße auch bei der Radfahrsicherheit etwas tun möchte. Eine Geschwindigkeitsreduktion steht im Raum, man möchte aber die Ideen aus der bevorstehenden Bürgerbeteiligung dazu noch abwarten.
Bei den Fußgänger-Unfällen sieht es ähnlich aus, neun von den insgesamt 51 Unfällen passierten 2021 auf der Landstraßer Hauptstraße.
Eine Kreuzung bereitet Sorgen
Die Bilanz der MA 46 macht zudem auf zwei besonders Unfall-auffällige Stellen des Jahres 2021 aufmerksam: die Kreuzung Landstraßer Gürtel/Kärchergasse und die Kreuzung Landstraßer Hauptstraße/Neulinggasse/Wassergasse.
Beim Gürtel vermutet man vor allem Auffahrunfälle als Problem. Die zweite Kreuzung ist schon länger ein Sorgenkind des Bezirks, da immer wieder Linksabbieger mit den Radfahrern kollidieren. "Die Kreuzung ist unübersichtlich, Umbaumaßnahmen sind in dem Bereich aber schwierig. Vielleicht bekommen wir bei der Bürgerbeteiligung auch hierfür eine gute Idee", hofft Markus Liebsch, Büroleiter des Bezirksvorstehers. Liebsch war bis vor zwei Jahren selbst für viele Jahre bei der MA46 tätig.
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