Statt Schwedenbomben-Fabrik kommt nun Wohnparadies
Auch ohne Niemetz-Fabrik wartet auf die künftigen Bewohner in der Aspangstraße ein "Dolce Vita".
LANDSTRASSE. Derzeit wird das "Schwedenbombenhaus" in der Aspangstraße abgerissen. An diesem Standort ist die Erzeugung der luftig-cremigen Bomben in Schoko- oder Kokoshülle aber leider bereits Geschichte.
114 neue Wohnungen
Dafür entsteht wichtiger neuer Wohnraum. Insgesamt 114 neue Wohnungen, gegliedert in drei Bauteile. Die Nutzfläche beträgt insgesamt 7.100 Quadratmeter. Geplant werden die Gebäude vom renommierten Innsbrucker Architekturbüro "ATP". Die Zwei- bis Vier-Zimmer-Wohnungen werden nach Fertigstellung vermietet. „Der Preis wird bei rund zehn Euro netto pro Quadratmeter liegen", teilt Wolfgang Sedelmayer von der "Wienwert Immobilien Finanz AG" mit. Die Bauzeit beträgt etwa 18 Monate, die Fertigstellung ist für Sommer bzw. Herbst 2017 geplant. Inklusive Grundstückskauf und Baukosten investiert "Wienwert" rund 30 Millionen Euro in das Projekt.
Schon 2012 erworben
Wienwert hatte das Areal bereits 2012 erworben, Niemetz aber Nutzungsrechte bis Ende 2015 gewährt. Damals steckte Niemetz in finanziellen Schwierigkeiten und sah sich zum Verkauf des Traditionsstandortes gezwungen. Der Verkauf verschaffte dem Unternehmen notwendige Liquidität und ermöglichte die Fortsetzung der Produktion. Der Nachfolgebesitzer Heidi Chocolat leitete schließlich im Laufe dieses Jahres den Umzug nach Niederösterreich ein. Inzwischen werden sämtliche Niemetz-Süßigkeiten in Wiener Neudorf produziert. Der Standort ist für Wohnbau besser geeignet. Nicht zuletzt wegen der guten Infrastruktur im Bezirk.
Bim und Schnellbahn
Mit der Straßenbahnlinie 71 und den Schnellbahnstationen St. Marx bzw. Rennweg stehen den künftigen Bewohnern schnelle Verkehrsverbindungen zur Verfügung.
Sedelmayer: "Auch sonst hat der Bezirk viel zu bieten." Dazu zählen Rudolfstiftung, Schweizergarten und Cafés.
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