GRG 3 Kundmanngasse
Tag der Zivilcourage
Nicht wegsehen, sondern helfen: Darum ging es den Schülern des GRG 3 in der Kundmanngasse.
Die Woche vor den Semesterferien bedeutet für viele Schüler eine Zeit der Entspannung. Die meisten Tests und Schularbeiten sind schon vorbei. Die Last des vergangenen halben Jahres fällt so langsam von den Schultern.
Dies gilt natürlich auch für die Schüler des GRg 3 in der Kundmanngasse 20-22. Doch kurz bevor sie sich in die schulfreie Zeit stürzen, setzen sie ein Zeichen für Zivilcourage.
Am letzten Donnerstag vor den Semesterferien findet in der Kundmanngasse nämlich der "Tag der Zivilcourage" statt. Organisiert wird dieser vom Elternverein des GRg 3 und ist quasi aus einer Notwendigkeit heraus entstanden. "Einer der Schüler wurde bei der U-Bahn Station Rochusgasse überfallen und niemand griff ein oder half ihm. Das war so schrecklich für uns, dass wir einfach etwas dagegen unternehmen mussten", so Arja Krauchenberg vom Elternverein. Bereits zum 13. Mal fand der Tag heuer unter dem Motto "Schau nicht weg!" statt. Von 8 bis 12 Uhr setzen sich die Schüler mit dem Thema Zivilcourage auseinander.
Der Präsident zu Besuch
Das Programm war breit gefächert. Zahlreiche Organisationen und Experten waren anwesend, um die Schüler zu informieren und ein Bewusstsein zu schaffen. Das Rote Kreuz beispielsweise baute mit einigen Schülern ein Flüchtlingscamp im Hof der Schule auf. "Wir haben heute gelernt, wie man erste Hilfe leistet, im Brandfall reagiert und noch vieles mehr", erzählt Schüler Theodor Reinisch.
In einem anderen Klassenzimmer klärt der Präsident der Österreichischen Rechtsanwälte, Rupert Wolff, über Grund- und Freiheitsrechte auf. Journalist und Autor Thomas Trenkler zeigt der Schülerredaktion, wie sie ihre Zeitung zum Thema Zivilcourage am besten aufbereiten. Noch viele weitere Workshops gibt es von der Wiener Tafel, dem Verein Ute Bock oder der Polizei. Zu Gast beim "Tag der Zivilcourage" war auch Bundespräsident Alexander Van der Bellen. Begeistert tauschte er sich mit den Schülern aus, besuchte die Workshops und gab ein Interview für die Schülerzeitung.
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