So macht man Musical in Wien
Nicht Hollywood, nicht Broadway, auch nicht Berlin – hier in Wien ist wieder mal die Geburtsstunde eines Musicals angebrochen: SCHIKANEDER. Und Ja, Musical solle subventioniert werden. Und noch einmal Ja, den Schmaldenkern muss energisch entgegen treten werden, sie haben nicht verstanden, welch wunderbare Gattung von Musik hier geschaffen wird. Es ist eine Kunstform, die neben Klassik, Operette, Pop und etlichem anderem, die kein Analog-Käse ist, sondern eine schöpferische Gleichberechtigung hat. Und die Preise müssen so gestaltet sein, dass sich das auch schreiende Kids leisten können. Unlängst war ich in „ Evita“, und wenn nur einige glücklich aus dieser Aufführung gekommen sind, hat es sich schon gelohnt. Es waren Hunderte.
Also Schikaneder: Das ist eine turbulente Liebesgeschichte hinter der Zauberflöte“ ist eine romantische Musical-Komödie über eines der wohl schillerndsten Theater-Ehepaare des 18. Jahrhunderts, die am 30. September 2016 ihre Weltpremiere feiert, am Jahrestag der Uraufführung von Mozarts Zauberflöte (Schikaneder schrieb das Libretto dazu). Die Vereinigten Bühnen Wien schließen somit an die Tradition der Eigenproduktionen an und bringen mit Schikaneder die insgesamt dreizehnte Musical-Uraufführung des Unternehmens im Herbst auf die Bühne des Raimund Theater. Intendant Christian Struppeck stellte heute im Beisein von Komponist und Liedtexter Stephen Schwartz Produktion und Hauptdarsteller vor:
„Emanuel Schikaneder“ ist Publikumsliebling Mark Seibert. Seine Frau „Eleonore“ spielt Milica Jovanovic (LOVE NEVER DIES, THE SOUND OF MUSIC). „Johann Friedl“ wird von Florian Peters (MOZART!) dargestellt, Katie Hall – bekannt aus West-End Produktionen in London wird in der Rolle der „Maria Anna Miller“ zu sehen sein und damit ihr VBW-Debüt geben. „Eleonores“ beste Freundin „Barbara Gerl“ ist Franziska Schuster (u.a. SISTER ACT, MAMMA MIA!), die bis Ende März als „Constanze“ in MOZART! bereits im Raimund Theater auf der Bühne stand.
Der deutsche Schauspieler, Sänger und Regisseur Hardy Rudolz verkörpert die Rollen von „Franz Moser“ und „Josef von Bauernfeld“, Reinwald Kranner (ELISABETH, THE PRODUCERS, MARY POPPINS) wird „Karl Marinelli“ darstellen. In der Rolle des „Benedikt Schack“ wird Armin Kahl (DER BESUCH DER ALTEN DAME, LOVE NEVER DIES, NATÜRLICH BLOND) zu sehen sein.
Das Leading-Team erwartet sich einen vollen Erfolg, Musical ist kein Selbstläufer sondern harte Arbeit. Eine Kostprobe auf Kommendes lieferten Frau und Herr Schikaneder im Duett eines ersten schon für Orchester arrangierten Songs. Die Big-Band der Vereinigten Bühnen Wien unterstützten die beiden Sänger leidenschaftlich. Alles sehr hoffnungsvoll! Ich berichte bald mehr darüber.
Der Kartenvorverkauf hat schon begonnen.
Infos und Tickets: www.musicalvienna.at
Reinhard Hübl
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