Maria Theresias Myrtenbaum

- hochgeladen von Gerhard Klinger
Der Bio-Gärtner der Nation Karl Ploberger gastierte unlängst wieder im Lagerhaus Wolfsberg.
WOLFSBERG (gekl). Die launigen Vorträge quer durch den Blumen-, Obst-, Kräuter- und Gemüsegarten von Österreichs Bio-Gärtner Nummer eins Karl Blohberger sind die „elfte Jahreszeit“ im phänologischen Garten-Jahreskalender. Phänologie bedeutet die Lehre von den Erscheinungen. Sie beobachtet regelmäßig die Vegetationsstadien anhand von charakteristischen Zeigerpflanzen. Dazu gehört zum Beispiel der Beginn der Blüte von Haselsträuchern, Apfelbäumen oder Rapspflanzen. Nähere Informationen dazu gibt es auch im neuen Buch Plobergers „365 Gartenfragen – und Antworten für intelligente Faule“, dass unlängst bei seinem Vortrag im vollbesetzten Gartencenter des Lagerhaus Wolfsberg vom Autor vorgestellt wurde. In seiner für ihn typischen Art, vorgetragen mit viel Witz und noch mehr Charme, gab Ploberger wieder zahlreiche Tipps und Ratschläge und sparte dabei nicht mit persönlichen Anekdoten. So hat der Gärtner der Nation erst unlängst einen Setzling jenes Myrtenbaumes geschenkt bekommen, der extra für die einstige Kaiserin Maria Theresia im 18. Jahrhundert in Schönbrunn gepflanzt wurde. Zwischendurch kam im Vortrag Plobergers auch ein Hauch von Selbstironie durch, „adelte“ ihn doch der Headgardener Fergus Garret bei einem exklusiven Seminar im berühmten englischen Rosengarten von Sir Christopher Lloyd in Cornwall, dass er „Rosen schneide wie ein Fleischhauer“. Es Beweis dafür, dass man als Gärtner nie auslernt, auch wenn man der Bio-Gärtner der Nation ist.
Du möchtest kommentieren?
Du möchtest zur Diskussion beitragen? Melde Dich an, um Kommentare zu verfassen.