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70 Jahre Landjugend Granitztal

Die Landjugend-Ortsgruppe Granitztal mit Obmann Arnold Leitner und Leiterin Franziska Zippusch (vorne,  Mitte). | Foto: Dominik Brei
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  • Die Landjugend-Ortsgruppe Granitztal mit Obmann Arnold Leitner und Leiterin Franziska Zippusch (vorne, Mitte).
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Seit Jahren schon verzeichnet die Landjugend Granitztal einen starken Mitgliederzuwachs. Am 1. Oktober feiert man das 70-jährige Bestehen gemeinsam mit der Bevölkerung. 

ST. PAUL. Das hört man gern: Die Landjugend-Ortsgruppe Granitztal ist mitgliedermäßig nun schon seit einigen Jahren am aufsteigenden Ast. „Seit ich vor neun Jahren zur Gruppe gestoßen bin, sind stetig mehr Mitglieder dazugekommen als abgewandert“, berichtet Arnold Leitner, Obmann der Gruppe. Aktuell zählt der Verein 68 Leute. Diese kommen aber bei Weitem nicht nur aus dem Granitztal, sondern aus dem gesamten unteren und mittleren Lavanttal. „Ich selbst bin St. Andräer, wir haben aber auch Jugendliche aus St. Marein und Maria Rojach in unseren Reihen“, so der Obmann. Vieles spielt sich über Bekanntschaften ab: „Man kommt miteinander ins Gespräch, kennt vielleicht schon andere Landjugendliche aus der Gruppe und tritt deshalb schließlich selbst bei“, meint Arnold.

Foto: Dominik Brei

Voller Terminkalender

Ein Grund für die Beliebtheit der Granitztaler Ortsgruppe ist aber bestimmt auch die hohe Anzahl an Aktivitäten, bei denen man die Gemeinschaft und den ausgeprägten Zusammenhalt pflegt. Jedes Jahr beginnt mit dem traditionellen Bauernball beim Gasthaus Kollmann, bei der die Landjugend immer zwischen 700 und 900 Gäste begrüßen kann. Im Feber ist man mit einem eigenen Traktor samt Anhänger bei diversen Faschingsumzügen dabei. „Nur heuer Jahr mussten wir leider auslassen, weil ein Mitglied von uns seinen 30er feierte. Nächstes Jahr kann man aber auf jeden Fall wieder mit uns rechnen“, kündigt Arnold an.

36 Meter lang war der größte Palmbesen, den die Landjugendlichen aus dem Granitztal bisher gebunden haben. | Foto: Dominik Brei
  • 36 Meter lang war der größte Palmbesen, den die Landjugendlichen aus dem Granitztal bisher gebunden haben.
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Riesige Palmbesen

Eine Besonderheit ist das Palmbesenbinden zu Ostern. Dabei investieren die Jugendlichen oft einen ganzen Tag, um wahre Ungetüme von Palmbesen herzustellen. Der Rekord liegt bei unglaublichen 36 Meter Länge. Nach dem Binden am Samstag wird der Palmbesen zur Kirche getragen und dort geweiht, bevor man ihn zum nächsten Bauernhof bringt. Traditionell ist dies der Hof des langjährigsten LJ-Mitgliedes. Dort wird der Besen am Stall aufgehängt. Selbstredend kehrt man auf dem Weg dorthin in die Häuser entlang der Strecke ein und lässt sich gerne mit Jause und dem einen oder anderen Schnäpschen stärken. Ob es nächstes Jahr einen neuen Rekord geben wird? „Das hängt davon ab, wie lang der Stall des ‚Empfängerhofes‘ ist“, lacht der Obmann.

Erleuchtetes Osterkreuz

Ein weiterer schöner Osterbrauch ist das Kreuzheizen: Wer am Ostersamstag die Kirche in St. Martin verlässt und seinen Blick Richtung Kollmann schweifen lässt, wird dort ein riesiges, hell erleuchtetes Kreuz erblicken, für das ebenfalls die Granitztaler Landjugend verantwortlich zeichnet.

Die Landjugend Granitztal im Jahr 1956. | Foto: Privat
  • Die Landjugend Granitztal im Jahr 1956.
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Jubiläumsfest

Für das diesjährige 70-jährige Bestehen hat man sich etwas Besonderes ausgedacht: Im Zuge des Erntedankfestes am 1. Oktober bei der Festhalle will die Gemeinschaft nicht nur einen geschichtlichen Rückblick auf die letzten 70 Jahre werfen, sondern auch alle Obmänner und Leiterinnen dieser sieben Jahrzehnte begrüßen. „Wir sind gerade dabei, all diese Funktionäre persönlich einzuladen. Ein ganz schöner Marathon“, so der Obmann. Neben einem Frühschoppen mit Musik von „Die 3 Kärntner“ wird es bei der örtlichen Feuerwehr zudem eine kleine LJ-Ausstellung geben, wo Interessierte zum Beispiel alte Protokollmappen und Trachten bestaunen können. Los geht das Jubiläums- und Erntedankfest an diesem Tag um 9 Uhr mit einer Festmesse.

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