Ehe seit 43 Jahren
Bei Monika und Günter war's Liebe auf den ersten Blick
Monika und Günter Wiedemann aus St. Andrä sind seit 43 Jahren verheiratet. Wie alles beginn und warum es so lange hält, berichten die beiden auf meinbezirk.at.
ST. ANDRÄ. Als sich am 26. Jänner 1977 die St. Andräerin Monika Kurek und der Niederösterreicher Günter Wiedemann bei einem Seminar in Mönichkirchen am Wechsel über den Weg liefen, war es ein klassischer „Liebe auf den ersten Blick“-Moment. „Ich wusste, das ist mein Mann fürs Leben“, erinnert sich Monika 45 Jahre später. Zwar arbeiteten beide bei derselben Firma, doch über 300 Kilometer entfernt – er in Wien, sie in Klagenfurt. Den Kontakt aufrechtzuerhalten war schwer. „Ich hatte nicht einmal ein Telefon“, berichtet Monika. „Die einzige Möglichkeit war es, Briefe zu schreiben.“ Bis zum ersten richtigen Date, einem Spaziergang am Wörthersee, vergingen Monate. Die Vorstellrunde bei den künftigen Schwiegereltern in St. Andrä verlief zum Glück zufriedenstellend für alle Beteiligten, und bereits am 1. März 19778 bezog das junge Liebespaar eine gemeinsame Wohnung in Wien. Monika erhielt einen Job beim AMS. Dem Unternehmen sollte sie bis zum Pensionsantritt treu bleiben.
Umzug in die Steiermark
Geheiratet wurde 1980 in St. Andrä. „Eine kleine, aber feine traditionelle Hochzeit“, erinnert sich Günter, der in diesem Jahr auch den Arbeitsplatz wechselte, und zwar zur Motorenfirma Elin. Beiden Eheleuten war von Anfang an klar, dass Wien nur eine Zwischenetappe sein würde. „Ich litt immer unter schrecklichem Heimweh“, sagt Monika. „Wir wollten auf jeden Fall nach Kärnten ziehen, doch es fiel uns schwer, dort einen Arbeitsplatz für Günter zu finden. Also machten wir Zwischenstation in der Steiermark. Ich arbeitete beim AMS in Gleisdorf, Günter wechselte ins Elin-Werk in Weiz.“
Kommunikation ist alles
Als Teil des Montageteams befand sich der Ehemann etwa die Hälfte des Jahres im Ausland und hat alle Kontinente bis auf bis auf Australien bereist. Ein Problem für die junge Ehe waren die langen Auslandsaufenthalte aber nie: „Wir haben stets alle wichtigen Entscheidungen, die uns beide betreffen, gemeinsam besprochen. Das ist auch unser Geheimnis für eine gelungene Ehe. Eine richtige Ehekrise hatten wir eigentlich nie“, sagt Monika.
Wunschdestination Kärnten
Pünktlich zum Pensionsantritt 2016 gelang auch der Umzug nach St. Andrä, wo die Wiedemanns gemeinsamen und auch individuellen Hobby nachgehen. Dem anderen Freiraum zu lassen ist wichtig – darin sind sich beide einig. „Günter hat seine Modelleisenbahnen, ich meine Kunst“, fasst Monika zusammen. Die Liebe zum Reisen, zur Fotografie und dem mittlerweile mehrfach preisgekrönten Schrebergarten teilen sich die beiden aber. Ihren Hochzeitstag, den 17. Mai, halten Günter und Monika weiterhin in Ehren. Jedes Jahr wird gefeiert. „Am liebsten in Bad Aussee. Dort haben wir uns schon einen Bekanntenkreis aufgebaut und genießen die vielen Möglichkeiten zur Freizeitgestaltung“, sagt Monika.
Kommentare
Du möchtest kommentieren?
Du möchtest zur Diskussion beitragen? Melde Dich an, um Kommentare zu verfassen.