Buchhofer Stadlgespräch
Warum sage ich jein, wenn ich nein meine?
Am 13. November konnte die Obfrau den Buchhofer Absolventenverbandes, Frau Maria Hergge, wieder sehr viele Gäste, unter ihnen Mag. Friederike Parz, Ing. Frieda Mollhofer und Karin Maier begrüßen. Der Klagenfurter Mentaltrainer, Dieter Graf-Neureiter, Leiter und Mentor der Mentorenschule St. Veit, hat das Ja/Nein sagen auf anschauliche Weise erklärt. Was ist das Problem? Nein ist mit einem Verbot verbunden und niemand mag Verbote. Nein schafft eine Grenze und schützt mich. Nein lehnt aber auch den Menschen ab, man tut jemandem weh, deshalb wird daraus oft ein Jein. Sehr oft kommt es zu einem „Nein, weil …“ oder „Nein ich muss …“ und das Problem ist nicht das Ja oder Nein sondern das Muss. „Nein weil“ zeigt ein schlechtes Gewissen, „Ich habe keine Zeit“ ist eine Rechtfertigung, manchmal auch eine Ausrede, hinter der man sein Bedürfnis nach Ruhe versteckt.
Oft ist ein klares Nein ohne Rechtfertigung besser, z.B. wenn ein kleines Kind über die Straße laufen will. In vielen Fällen ist aber ein Und die Lösung: Wenn das Kind Schokolade will, so ist ein „Und was passiert, wenn du zu viel Schokolade isst?“ besser, denn es macht Menschen zu Menschen. Und stoppt nicht, macht nichts kaputt, grenzt nicht ab sondern fördert das Zuhören. Für ein Und muss man jedoch mehr Zeit investieren, muss zuhören und reagieren. Und erzeugt Wachstum und lässt den Menschen zu dem werden, was er ist. Mit einem Und lehne ich den anderen Menschen nicht ab und er lehnt mich nicht ab, ich nehme den anderen an, ich brauche mich nicht zu verbiegen: ICH DARF ICH SEIN!
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