Schönsonntagmarkt
Hälfte der Marktfahrer will nicht mehr mitmachen

Sissy Wolfsberger, Obfrau des Kärntner Markt-, Straßen- und Wanderhandels. | Foto: MeinBezirk/WKK - Waschnig
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Marktfahrer üben Kritik am Marktkonzept in der Wolfsberger Innenstadt. 

WOLFSBERG. Selbst Wochen nach dem mittlerweile zweiten Marktereignis in der Wolfsberger Innenstadt haben sich die Wogen noch nicht geglättet. Waren es anfangs die Wirte, die sich teils negativ äußerten, sind es nun auch die Marktfahrer, die mit dem Konzept in der Stadt keine große Freude haben. Viele von ihnen wollen im nächsten Jahr nicht mehr mitmachen, sie würden den Schönsonntagmarkt lieber wieder am Markgelände in Kleinedling sehen. Laut der Obfrau des Kärntner Markt-, Straßen- und Wanderhandels, Sissy Wolfberger, wurden jede Menge organisatorische Fehler gemacht, die vermeidbar gewesen wären.

„Unterstützung war da“

„Bevor der Schönsonntagsmarkt vor zwei Jahren in die Wolfsberger Innenstadt verlegt wurde, ist niemand an uns herangetreten und hat gefragt, ob wir damit einverstanden wären. Erst als der Plan schon veröffentlicht wurde, wurden wir informiert“, so Wolfberger. „Ich habe die Stadt dann dennoch unterstützt und mehrmals Schreiben an die Marktfahrer ausgeschickt mit der Bitte, sich anzumelden.“

Schlechte Stimmung?

Im Frühjahr 2023 lud Wolfsbergs Bürgermeister Hannes Primus (SPÖ) die Obfrau zu einer Aussprache. „Mir wurde unterstellt, ich würde schlechte Stimmung unter den Kollegen verbreiten, obwohl ich diese mehrmals aufgefordert hatte, am Markt teilzunehmen. Daraufhin hieß es, dass es heuer ohnehin so viele Anmeldungen der Marktfahrer geben würde. Die Problematik dabei habe ich nicht verstanden.“

„Kaum Besucher"

Wolfberger selbst war nicht am Schönsonntagmarkt vertreten, da ihr Wagen samt Schirm (105 Quadratmeter) für die Innenstadt zu groß sei. Sie habe aber nach dem Markt mit ihren Kollegen Gespräche geführt. Während des Marktes hätten viele Marktfahrer mit einem Standortproblem zu kämpfen gehabt „Es war laut Aussagen einiger meiner Kollegen so, dass viele der Standl in kleinen Gassen platziert wurden, durch die kaum Besucher gingen“, meint Wolfberger. „Sie haben mir versichert, sie werden nächstes Jahr aufgrund dessen nicht mehr mitmachen."

Hälfte war zufrieden

Aber längst nicht alle Marktfahrer waren unzufrieden: „Für etwa die Hälfte meiner Kollegen hat sich im Vergleich zum Standort Kleinedling nichts geändert. Sie haben gleich viel verdient wie am Marktgelände und werden wahrscheinlich auch in Zukunft wieder am Schönsonntagmarkt teilnehmen“, fügt die Obfrau hinzu.

„Organisatorische Fehler“

Das System des Marktes in der Innenstadt ist laut Wolfberger unausgereift. „Es wurden heuer organisatorisch Fehler gemacht, die nicht notwendig gewesen wären. Die Fronleichnamsmesse fand beispielsweise am Donnerstagvormittag statt, die Marktfahrer durften die Standl aber erst ab 15 Uhr öffnen. Da kommt natürlich niemand, der bei der Messe war, extra noch einmal am Nachmittag vorbei. Außerdem wurde der Montag, der bei jedem Markt normal als einkaufsstärkster Tag gilt, gestrichen.“ Die Innenstadt sei zudem nicht ideal für die Marktfahrer, da sich diese auf einem Hügel befindet und hier die Standl nur schwer aufzustellen seien. Bürgermeister Hannes Primus wollte sich auf Nachfrage der Woche Lavanttal nicht mehr zu dem Thema äußern.

Sissy Wolfsberger, Obfrau des Kärntner Markt-, Straßen- und Wanderhandels. | Foto: MeinBezirk/WKK - Waschnig
Sissy Wolfsberger, Obfrau des Kärntner Markt-, Straßen- und Wanderhandels. | Foto: WKK/Daniel Waschnig
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