Keine Chance für dreiste Einbrecher

WOLFSBERG. Die geänderten Lichtverhältnisse im Herbst sorgen dafür, dass es nun wieder früher dunkel wird.

Vorsicht: Türen schließen!
Während die Bewohner noch nicht zuhause sind, schlagen die Einbrecher zu: "Täter nutzen die Dämmerung aus, um über schlecht gesicherte Terrassentüren oder Fenster in Häuser und Wohnungen einzudringen", weiß Michael Nößler, Chef der Kriminalpolizei im Bezirk Wolfsberg.
Mittlerweile haben sich Dämmerungseinbrüche teilweise in die Vormittagsstunden verlegt. "Die Täter kommen, wenn sie die Bewohner in der Arbeit oder beim Einkauf vermuten, unabhängig von der Tageszeit", erklärt Nößler.

Tätern spionieren
Objekte, in die später eingebrochen wird, werden von Tätern zuvor meist ausspioniert. "Manchmal läuten die Einbrecher sogar an der Tür. Öffnet der Bewohner, fragen sie zum Beispiel nach einem Weg und verschwinden wieder", ergänzt Nößler. Um sich gegen Einbrüche solcher Art zu schützen, hält Nößler einige Tipps parat. Wichtig sei, Fenster und Türen zu schließen, "denn auch ein gekipptes Fenster ist ein offenes Fenster!"

Den Schein erwecken
Haus oder Wohnung sollten bewohnt aussehen, auch dann, wenn der Bewohner sich nicht in den eigenen vier Wänden befindet.

Kein überfüllter Postkasten
"Am besten gelingt das, wenn der Briefkasten regelmäßig ausgeleert wird und nicht überfüllt vor der Eingangstüre steht", rät Nößler. Sollte man selbst ein paar Tage verreisen, empfiehlt sich, einen Nachbarn zu bitten, den Briefkasten auszuleeren.
Hilfreich in der Dämmerung sind eingeschaltete Lichtquellen. Zeitschaltuhren helfen, einen Lichtwechsel in den Wohnräumen zu signalisieren.

ZUR SACHE:
Im Bezirk Wolfsberg gab es im Vorjahr zwischen September und Dezember 13 Einbrüche in Wohnhäuser und sieben in Wohnungen.

Kostenlose Beratung zum Thema Dämmerungseinbrüche bietet zum einen jede Polizeiinspektion in Ihrer Nähe, zum anderen die Kriminalprävention des Kärntner Landeskriminalamtes (Telefon: 059 133).

Angewiesen ist die Polizei im Fall der Dämmerungseinbrüche auf die Mithilfe der Bevölkerung. Verdächtige Wahrnehmungen können telefonisch gemeldet werden (Telefon: 059 133, Polizei-Notruf: 133).