St. Paul

Nach Aus für Pflegekoordinatorin wurde Zwischenlösung gefunden

St. Georgener Community Nurse unterstützt jetzt auch die St. Pauler Bevölkerung.

ST. PAUL. 2020 wurde in Kooperation der Stadtgemeinde St. Andrä und der Marktgemeinde St. Paul das Projekt der Pflegenahversorgung gestartet. Pflegekoordinatorin Christina Unterberger konnte in dieser Zeit über 1.000 Fälle bearbeiten und vor allem der älteren Generation mit Rat und Tat zur Seite stehen. Während die Marktgemeinde St. Paul bereits im Sommer 2023 einer Fortsetzung positiv zugestimmt hat, wurde die Zusammenarbeit in der Nachbargemeinde per Gemeinderatsbeschluss im November 2023 beendet. Damit war die Pflegenahversorgung auch für St. Paul vorerst Geschichte. 

Lösung bis Jahresende

In enger Abstimmung mit dem Land Kärnten und dem Sozialhilfeverband Wolfsberg konnte für die Bevölkerung der Marktgemeinde St. Paul nun eine Lösung gefunden werden – zumindest bis zum Jahresende. Jana Schein ist seit August 2022 als Community Nurse (Gemeindeschwester) in den Nachbargemeinden St. Georgen und Lavamünd tätig und wird zukünftig auch der St. Pauler Bevölkerung unterstützend zur Seite stehen. Insgesamt ist sie in den drei Gemeinden fortan für die Beratung von rund 7.500 Menschen zuständig. 

Großer Erfahrungsschatz

Mit einer 15-jährigen Berufserfahrung fungiert Schein als Ansprechperson bei allen Fragen rund um die Themen Pflege, Betreuung und Gesundheit. Beratungstermine finden nach vorheriger telefonischer Terminvereinbarung statt. Unterstützt wird sie in ihrer Arbeit durch zahlreiche Ehrenamtliche und die Mitarbeiter im Sozialamt der Marktgemeinde St. Paul.

Kostenlose Beratung

Bürgermeister Stefan Salzmann bedankt sich bei den Bürgermeisterkollegen Karl Markut und Wolfgang Gallant (St. Georgen bzw. Lavamünd) für die gemeindeübergreifende Kooperation. Damit kann das kostenlose Beratungsangebot für die ältere Generation und die damit verbundene Entlastung der Angehörigen von Pflegebedürftigen weiterhin gewährleistet werden. Für die Marktgemeinde St. Paul entstehen dadurch laut Salzmann Kosten im niedrigen dreistelligen Bereich.

Offene Zukunft

Was nach Ablauf der Zusammenarbeit mit Jahresende geschehen soll? "Da gibt es mehrere Möglichkeiten", sagt Bürgermeister Stefan Salzmann. "Wir hoffen, dass das Community Nurse Projekt des Bundes weitergeführt wird und wir die Pflegenahversorgung auf diese Weise weiterführen können. Sollte es keine Förderungen mehr geben, müssen wir uns überlegen, wie wir weitermachen können. Wir sind aber alle dahinter, dass es weitergeht, denn die Pflegekoordination kommt extrem gut an." 

Kontakt zu Jana Schein

Tel.: 0664/518 07 99
E-Mail:jana.schein@shv-wolfsberg.at
Montag bis Donnerstag: 8 bis 16 Uhr
Freitag: 8 bis 13 Uhr

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