Skigebiet Koralpe
Nur noch ein Jahr bleibt für Investorensuche

Bis zum nächsten Jahr muss die Koralm Schi GmbH mit Geschäftsführer Rudolf Kores einen neuen Investor für die Koralpe finden. | Foto: Privat
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  • Bis zum nächsten Jahr muss die Koralm Schi GmbH mit Geschäftsführer Rudolf Kores einen neuen Investor für die Koralpe finden.
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Bis zum nächsten Jahr braucht die Koralpe einen neuen Pächter, sonst droht der Abbau der Liftanlagen.

KORALPE. Nachdem sich der bisherige Betreiber und Pächter des Skigebietes Koralpe, Dietmar Riegler, im Vorjahr aufgrund eines Zerwürfnisses mit der Grundstücksbesitzerin Ingrid Flick (IF Forst- und Gutsverwaltung) zurückgezogen hatte, übernahm die neu gegründete Koralm Schi GmbH, bestehend aus zehn Gesellschaftern, den Betrieb des Skigebietes. Die Liftanlagen wurden der Gesellschaft von Dietmar Riegler kostenlos zur Verfügung gestellt, die Grundstückspacht wurde um 50 Prozent reduziert. Nun hat die GmbH ihre erste Saison hinter sich.

Guter Start, schwache Ferien

Geschäftsführer Rudolf Kores zieht ein erstes Fazit: „Die Saison ist in den Weihnachtsferien aufgrund der frühen Schneefälle sehr gut angelaufen. Während der Semesterferien litten wir dann leider unter Schlechtwetter mit Schneefällen und Stürmen, da sind wir hinter den Erwartungen zurückgeblieben.“

Touristen blieben aus

Über genaue Besucherzahlen möchte sich Kores noch nicht äußern, da noch nicht alle Endabrechnungen erledigt seien. Mit einer „normalen“ Saison könne man die vergangenen Monate aber nicht vergleichen. „Es gab sicher Einbußen bei den Besucherzahlen, vor allem bei den ausländischen Gästen“, so Kores. Insbesondere die Ungarn ließen aus: „Ein großes Hindernis waren die Corona-Einreisebestimmungen. Die Tests sind in einigen Ländern nicht kostenlos und im Verhältnis zum Lohnniveau relativ teuer. In Ungarn kostet ein PCR-Test über 50 Euro“, so Kores.

Beliebter Lift stand still

Ein weiterer Grund dürfte aber auch der Burgstallofenlift sein, der in der vergangenen Saison nicht in Betrieb ging. Das Problem waren die Personalkosten, die für den Betrieb dieses Sessellilftes anfallen würden: „Wir würden einen zweiten Betriebsleiter und vier weitere Angestellte benötigen“, erklärt der Geschäftsführer, der allerdings nicht ausschließt, dass der Lift in der kommenden Saison wieder laufen wird: "Das ist eine Entscheidung der Gesellschafter, der ich nicht vorgreifen kann."

Gespräche mit Investoren

Der Pachtvertrag der Koralm Schi GmbH, der u.a. die Skiclubs St. Michael, Eitweg und Wolfsberg angehören, läuft im nächsten Jahr aus. Der Skibetrieb wird in der kommenden Saison noch von der Gesellschaft gewährleistet. Bis 2023 muss es gelingen, einen neuen Investor zu finden. Gelingt dies bis zum Ablauf des Pachtvertrages nicht, muss Dietmar Riegler seine Liftanlagen auf der Koralpe abbauen und den ursprünglichen Zustand wiederherstellen. „Unser oberstes Ziel ist es, das zu verändern“, so Kores, der bestätigt, dass es bereits einige Interessenten gibt.

Investitionen notwendig

Ob es gelingt, diesen die Koralpe dauerhaft schmackhaft zu machen, käme vor allem auf die Vertragskonditionen zwischen der IF Forst- und Gutsverwaltung und dem künftigen Pächter an: „Grundsätzlich wäre es wichtig, dass dem Investor ein moderates Baurecht zugesprochen wird. Es gibt einige Maßnahmen, die umzusetzen sind, wie etwa den Bau einiger Hütten und ein neuer Beschneiungsteich“, meint Kores und verweist auf eine von ihm mitverfasste Koralmstudie, in der sämtliche Projekte, Investitionen und Fördermöglichkeiten dokumentiert sind, die eine nachhaltige touristische Nutzung des Gebietes ermöglichen sollten.

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