42. St. Pauler Kultursommer
Positives Fazit trotz Gästerückgang
Nach 21 Veranstaltungen, darunter 13 Konzerte, drei Festmessen und drei „Extras“ ging der 42 St. Pauler Kultursommer am vergangenen Wochenende mit dem Auftritt des Ensembles „Federspiel“ zu Ende.
ST. PAUL. Auch heuer kam das Publikum des St. Pauler Kultursommers wieder in den Genuss eines abwechslungsreichen Programmangebots. „Mir ist es mir wichtig zu zeigen, wie vielfältig und breitgestreut Musik sein kann. Gleichzeitig kann man damit auch viele musikalische Geschmacksrichtungen bedienen“, sagt der Siegi Hoffmann, künstlerischer Leiter des Kulturfestivals.
Weniger Gäste
Auch heuer spannte sich der musikalische Bogen von klassischer Musik bis hin zu Jazz und Funk. Dennoch mussten die Veranstalter feststellen, dass sie mit gesamt rund 3.000 Besuchern heuer deutlich unter dem Ergebnis des Vorjahres (ca. 4.000 Besucher) und noch deutlicher unter der Besucherzahl von 2019 (ca. 5.000 Gäste) blieben. „Das hat aber wohl andere Gründe“, so Hoffmann. „Befinden wir uns doch allgemein in schwierigen Zeiten, die einen uneingeschränkten Kulturgenuss erschweren. Einerseits steht da noch immer das große Fragezeichen einer Pandemie im Raum, andrerseits gibt es aber auch ein Überangebot an Kultur-Veranstaltungen, welches die Besucherzahlen der einzelnen Konzerte schrumpfen lässt.“
Veränderungen
Finanziell kann der Verein heuer aufgrund der zahlreichen Sponsoren und Förderer positiv bilanzieren. Aufgrund der allgemeinen Teuerungen und notwendigen Anschaffungen sowie vermehrten technischen Aufwendungen wird in Zukunft wohl auch der Abo-Preis (derzeit 140 Euro für 13 Konzerte) angehoben. Zuvor gilt es allerdings noch die wichtige Frage eines neuen Dreijahresvertrages beim größten Subventionsgeber, dem Land Kärnten, zu klären. Auch mit dem Partner des KuSo, dem Benediktinerstift St. Paul, muss eine wichtige Verbindung neu gefunden werden, nachdem Pater Siegfried Stattmann seinen langjährigen Vereinsvorsitz vor wenigen Tagen zurückgelegt hat.
Klang|Spektrum 2023
„Längerfristig gilt unsere Überlegung einer Neuaufstellung der künstlerischen und administrativen Leitung bzw. einer in Zukunft wahrscheinlich notwendigen Professionalisierung der Organisation, geschieht doch bisher ausnahmslos alles auf ehrenamtlicher Basis mit einem großen freiwilligen Helferteam“, so Hoffmann. Dennoch befindet man sich schon mitten in der Konzertplanung für den nächstjährigen 43. St. Pauler Kultursommer, der den Titel „Klang|Spektrum“ tragen wird.
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