Mein Verein auf MeinBezirk
Rekordzulauf bei den Wolfsberger Abwehrkämpfern

- Bei der Jahreshauptversammlung im Gasthaus Ölberger wurde auf das vergangene Jahr zurückgeblickt.
- Foto: Privat
- hochgeladen von Daniel Polsinger
Über einen Rekordzulauf freut sich die Ortsgruppe Wolfsberg des Kärntner Abwehrkämpferbundes (KAB).
WOLFSBERG. Der Kärntner Abwehrkämpferbund – ein Verein für alte Leute? Mitnichten, wie die Wolfsberger Ortsgruppe eindrucksvoll unter Beweis stellt. „Wir haben im vergangenen Jahr 32 neue Mitglieder gewinnen können, das ist ein Rekordzuwachs seit Bestehen der Gruppe. Insgesamt sind wir nun 211 statt bisher 179 Mitglieder“, strahlt Obmann Daniel Megymorecz. Besonders die Jugend ist stark im Kommen: „Wir haben mit Johannes Rieger einen eigenen Jugendbeauftragten in unseren Reihen. Er und Natascha Melcher sind unsere eifrigsten Mitgliedswerber“, freut sich der Obmann.

- Der Jugendbeauftragte Johannes Rieger
- Foto: Privat
- hochgeladen von Daniel Polsinger
"Keine Frage des Alters"
Was einen gerade 20-Jährigen dazu bringt, dem KAB beizutreten? „Ich denke, auf die Geschichte des eigenen Heimatlandes stolz zu sein, ist keine Frage des Alters. Wir bieten auch jungen Leuten die Möglichkeit, sich im Verein einzubringen und sich zu entfalten“, meint Megymorecz. Die junge Truppe im KAB ist höchst aktiv und sorgt beispielsweise mit Getränkeständen bei diversen Veranstaltungen dafür, dass die Vereinskasse für künftige Ausrückungen aufgebessert wird.

- Von links: Landesobmann-Stv. Markus Megymorecz, das langjährige Mitglied Ingrid Heissenberger, Bezirksobmann-Stv. Isabella Theuermann, Bezirksobmann-Stv. Eveline Steiner, Ortsgruppenobmann Daniel Megymorecz.
- Foto: Privat
- hochgeladen von Daniel Polsinger
Bis nach Italien
25-mal rückte die KAB-Ortsgruppe Wolfsberg im vergangenen Jahr aus. Gedenkveranstaltungen, kirchliche Anlässe, Märkte, Fronleichnams- und Erntedankprozessionen sind ebenso typische KAB-Termine wie Begräbnisse und Verabschiedungen. Dabei sind die Wolfsberger bei Weitem nicht nur im Lavanttal unterwegs: „Wir waren beispielsweise bei einer Denkmaleinweihung in Triest dabei. Die Bürger haben uns gefilmt und fotografiert, wir sind uns wie richtige Stars vorgekommen“, berichtet Megymorecz.
Viel zu tun
Im Vordergrund stehen aber natürlich die Ausrückungen in Wolfsberg und Umgebung. Der Terminkalender ist ordentlich voll: Am 30. September ist die Truppe beim Gulaschwettkochen am Weiherplatz mit dabei und am 7. Oktober bei der Feier der Landesleitung zu Tag der Kärntner Volksabstimmung in Völkermarkt. Am 9. Oktober um 19 Uhr gestaltet der Verein die Gedenkfeier beim Kriegerdenkmal in Wolfsberg mit. Megymorecz: „Diese Veranstaltung wird vom Kulturreferat der Stadtgemeinde Wolfsberg sehr würdevoll abgehalten und hätte sich mehr Aufmerksamkeit der Bevölkerung verdient." Der letzte Termin des Jahres ist die Befreiungsfeier in St. Paul am 27. Dezember. An diesem Tag vor 104 Jahren wurde St. Paul durch den Einsatz tapferer Frauen und Männer von jugoslawischer Besatzung befreit und der Kärntner Freiheitskampf nahm seinen Anfang.
Kameradschaft wird großgeschrieben
Neben genannten würdevollen Feiern kommt beim KAB Wolfsberg aber auch der Spaß nicht zu kurz. Immer wieder werden lockere, kameradschaftliche Ausflüge unternommen. „Wir waren zum Beispiel schon mit dem Mostlandexpress unterwegs, haben eine Flossfahrt auf der Drau und eine Schifffahrt am Wörthersee unternommen“, so Megcymorecz. Der freundschaftliche Wettkampf wird bei Eisstock- und Kegelturnieren gegen die Freiwillige Feuerwehr Wolfsberg zelebriert, wobei sich beide Vereine gegenseitig nichts schenken.
Neue Mitglieder willkommen
Wer sich für den KAB Wolfsberg interessiert oder sogar beitreten will, ist herzlich willkommen (siehe Kontaktnummer unten). Der Mitgliedsbeitrag beträgt 18 Euro pro Jahr und es können sowohl Männer als auch Frauen mitmachen. Auch eine Online-Anmeldung unter kab-or.at ist mittlerweile möglich.

Volkskulturelle Vereine im Portrait
Die RegionalMedien Kärnten stellen im heurigen "Jahr der Volkskultur" Kärntner volkskulturelle Vereine vor. Wer sind die Menschen dahinter? Was ist ihr Ansporn, sich in einem Verein zu engagieren? Was wird bzw. wurde durch das Vereinsleben alles bewirkt? Nehmen Sie gerne Kontakt zu unserer regionalen Redaktion über daniel.polsinger@regionalmedien.at auf und erzählen Sie uns die Geschichte Ihres Vereines.
Das könnte Sie auch interessieren:



Du möchtest kommentieren?
Du möchtest zur Diskussion beitragen? Melde Dich an, um Kommentare zu verfassen.