600 Arbeitsstunden
St. Andräer baute Til-Schweiger-Manta nach
Wie im Filmklassiker: Der Opel Manta von Michael Bauer zieht alle Blicke auf sich.
ST. ANDRÄ. Mit der Til Schweiger-Actionkomödie „Manta, Manta“ und „Manta – der Film“ (beide 1991) erlangte der Opel Manta B Kultstatus. Und seitdem der „zwote Teil“ am 30. März dieses Jahres in den Kinos angelaufen ist, ist auch das Auto wieder in aller Munde. Ganz der Faszination des Manta verfallen ist der St. Andräer Michael Bauer.
Goldener Manta
„Ich wollte immer schon einen Manta haben und habe mich laufend auf den entsprechenden Onlineplattformen umgeschaut“, berichtet der 34-jährige Lackierer und Spengler. „Eines Tages hat es gepasst und ich habe meinen 1976er Manta B in der Steiermark abholen können.“ 6.500 Euro gab Michael für ein Traumauto aus. Til Schweigers Manta aus dem Film sah dieses Modell jedoch nur von der Form her ähnlich. Anstatt im typischen Gelb/Blau erstrahlte Michaels Fahrzeug in Gold.
Besuch bei „Mantadany“
„Ich wusste damals schon, dass ein zweiter Teil ins Kino kommen würde, also habe ich mir zum Ziel gesetzt, meinen Manta bis zum Kinostart am 30. März so originalgetreu wie möglich umzubauen“, berichtet Michael. Die entsprechenden Bauteile holte sich der Lavanttaler bei „Mantadany“ in der Nähe von Passau (Deutschland) ab – ein absoluter Manta-Freak, der einen Webshop rund um dieses Auto betreibt.
Viele Helfer
Gemeinsam mit seinen Freunden Philipp Baumgartner, Hannes Zernig sowie Walter und Gerald Loibnegger machte sich Michael an die Arbeit. Und die ging gar nicht so einfach von der Hand, wie die Jungs eigentlich erwartet hatten: „Es haperte teilweise bei der Passgenauigkeit der Teile. Wir mussten viel improvisieren“, so Brunner. „Glücklicherweise stellte mir mein Chef Stefan Preithuber von Preithuber Lack & Karosserie in Framrach seine Werkstatt zur Verfügung. Und ohne die mentale Unterstützung meiner Frau Nina wäre es auch nicht gegangen. Preislich ist mir die Lackfirma Autocolor aus Klagenfurt entgegengekommen. Die Rettung in der Not war schließlich Daniel Kues, der mir einen Satz Felgen lieh. Meine eigenen kommen nämlich erst“, so der St. Andräer.
Star vor dem Kino
Rund 600 Arbeitsstunden und 20.000 Euro steckte Michael in seinen Manta. Und Jungfernfahrt führte – wie könnte es anders sein – zur Premiere des neuen Manta-Films im Cineplexx Villach, wo das Fahrzeug alle Blicke auf sich zog. Die Kunde des Autos sprach sich schnell herum: „Als wir tags darauf zur Kinovorführung in Wolfsberg fuhren, warteten dort schon 30 bis 40 Leute auf uns“, sagt Michael, der außerdem noch einen VW T4-Bus, einen 2er- und einen 3-er Golf, ein Moped und einen Traktor sein Eigen nennt. Mit der Leidenschaft für Fahrzeuge steht er in der Familie übrigens nicht alleine da: Sohn Luis (4) sieht seinem Vater nicht nur ausgesprochen ähnlich, die Vorliebe für alles, was einen Motor hat, ist bei ihm gleich stark ausgeprägt.
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