Grill-Trends

Wenn der Griller mit dem Handy anbandelt

Die Smart-Technologie hat auch im Grillsektor Einzug gehalten. Der Markt bietet verschiedene Optionen, je nach Budget und Wunschvorstellung.

LAVANTTAL. Smart Grilling, also das Grillen mit Unterstützung modernster Technologien, ist mittlerweile ein ganz großes Thema in der Grillbranche. Die Nachfrage nach hochpreisigen Grillern mit inkludierten Smart-Optionen steigt zusehends, wie Bernhard Kristöfl, Mitarbeiter beim hagebau Bauzentrum in Wolfsberg und selbst leidenschaftlicher Griller, bestätigt: „Die Top-Modelle verfügen heute über integrierte Smartmodule, die den Griller per WLAN oder Bluetooth mit dem Smartphone verbinden.“

„Wenden bitte“

Daraus ergeben sich mehrere Vorteile. Im Falle der Marke Weber kann der Grillmeister beispielsweise auf eine Online-Datenbank („Cloud“) zurückgreifen und dort wertvolle Grill-Tipps, Rezepte und Produktnews beziehen. Das Smartphone leitet Sie Schritt für Schritt durch den Grillvorgang, die Temperatur der Grillkammer und des Grillguts wird per Messfühler auf das Smartphone übertragen. Der User erhält Benachrichtigungen, wenn das Grillgut gewendet oder vom Grill genommen werden sollte, was für einen relaxteren Grillvorgang sorgt, schließlich muss man nicht immer auf der Hut sein, die g’schmackigen Stücke zu verbrennen.

Für alle Griller

Wer keinen Hochpreis-Griller sein Eigen nennt, muss auf das Smart Grilling ebenfalls nicht verzichten. Es stehen sogenannte „Smart Grilling Hubs“ zur Verfügung, die mittels eines einfachen Befestigungsmechanismus an jedem Griller befestigt werden können und denselben Zweck erfüllen.

Pelletsgrills als Alleskönner

Ein Highlight sind sogenannte Holzpelletsgrills, die Vorteile traditioneller Holzkohlegriller mit der einfachen Bedienbarkeit von Gasgrillern kombinieren. Kristöfl: „Ein neuartiger Holzpelletgrill eignet sich für alle Anwendungsgebiete, vom Smoken und Räuchern übers herkömmliche Grillen und Braten bis hin zum Backen.“ Als Brennmaterial dienen in diesem Fall Holzpellets, die sogar in verschiedenen Geschmacksrichtungen angeboten werden.

Outdoorküche

Generell geht der Trend aktuell verstärkt hin zu hochpreisigen Grillern ab 1.000 Euro, was nicht zuletzt durch die Covid-19-Pandemie ausgelöst wurde. „Durch die Reisebeschränkungen und die begrenzten Freizeitmöglichkeiten haben die Menschen tendenziell mehr ins Eigenheim investiert. Da gehört bei manchen eine gut ausgestattete Outdoorküche einfach dazu“, spricht Kristöfl aus Erfahrung.

Markenqualität

Generell rät der Experte zur Anschaffung von Markenprodukten: „Natürlich kriegt man übers Internet sehr billige Griller, doch diese überzeugen oft nicht durch Langlebigkeit. Außerdem fällt es bei renommierten Marken viel leichter, an Ersatz- und Zubehörteile zu kommen, sollte dies einmal notwendig sein.“ Ein Vermögen mus man dennoch nicht ausgeben. Kristöfl gibt Richtwerte: „Wer einen vernünftigen Griller haben will, muss bei Holzkohle mit rund 400 Euro rechnen, bei Gas mit 700 Euro.“