Eiskalt
Wolfsberger Bezirkspolizeichef stürzt sich in die kalten Fluten
Gemeinsam mit seinen Söhnen Robin und Craig sowie dessen Freundin Chiara geht der Wolfsberger Bezirkspolizeikommandant Peter Hauser einer Freizeitaktivität nach, die den Kreislauf ordentlich in Schwung bringt.
ST. ANDRÄ. Wenn andere lieber zuhause hinter dem warmen Ofen sitzen, fängt der Wolfsberger Bezirkspolizeikommandant Peter Hauser erst so richtig an. Für seine abenteuerliche Ader ist er bekannt, seine zahlreichen Reisen und Radexpeditionen haben ihn bis nach Süd- und Nordamerika sowie Afrika geführt.
Untertauchen ist Pflicht
Doch man muss nicht in die Ferne schweifen, um ein echtes Abenteuer zu erleben. Das geht auch in der Heimat, zum Beispiel beim Eisschwimmen in den Kärntner Seen – und am besten in Begleitung der Familie. "Für meine Söhne und mich ist das eine reine Spaßgeschichte. Mein Sohn Craig ist der abgehärtetste von uns, er schafft schon zehn Minuten im Eiswasser", meint Hauser. Das Familienmotto lautet übrigens: Wenn man nicht untergetaucht ist, war man nicht drin.
Von den Russen abgeschaut
"Ich habe früher oft an internationalen Seminaren und Workshops teilgenommen. Als ich einmal Ende der 90er-Jahre irgendwann im Februar am späten Nachmittag in Moskau ankam, machte ich bei starkem Schneefall noch einen kleinen Spaziergang durch einen tief verschneiten Park und das erste was ich sah, waren zwei halbnackte Männer, die barfuß eine Böschung hinunterstapften", erinnert sich Hauser an seine erste Begegnung mit dieser erfrischenden Freizeitaktivität. "Kurze Zeit später erblickte ich eine auf einem zugefrorenen Teich ausgehackte Bahn, in der etwa 20 Personen - Jung und Alt – badeten. Kleine Holzhüttchen dienten als Umkleidekabinen." In Russland war das Eisschwimmen Ende der 90er-Jahre schon ein Volkssport. Hauser probierte es gleich am Tag nach dieser Beobachtung aus und hat es in den Folgejahren immer wieder praktiziert.
Immer sicher unterwegs
Mittlerweile hat das Eisschwimmen auch bei uns Tradition, wie es beispielsweise das Neujahrsschwimmen am Wörthersee beweist, an dem auch Landeshauptmann Peter Kaiser gerne teilnimmt. Überhaupt hat sich am Wörthersee mittlerweile eine richtige Eisschwimmer-Szene gebildet. Wie überall gilt aber auch beim Eisschwimmen: Sicherheit geht vor! "Nur, wenn man sich gesund fühlt, niemals alleine, nie im tiefen Wasser und immer in Ufernähe – daran sollte man sich unbedingt halten", so Hauser.
Gut für Körper und Geist
Eisbaden kann sich – sofern es regelmäßig praktiziert wird – durchaus positiv auf die Gesundheit auswirken. Es trainiert es die Gefäße und das Herz-Kreislauf-System, ein ähnlicher Effekt, wie er bei regelmäßigen kalten Duschen eintritt. Giftstoffe werden schneller abtransportiert und das Immunsystem wird gestärkt. Als Reaktion auf die Kälte schüttet der Körper auch Adrenalin, Endorphine und entzündungshemmende Stoffe auf, was den Gemütszustand deutlich heben kann. Sogar von einer gesteigerten Libido ist unter regelmäßigen Eisbadern die Rede.
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