Wolfsberger Sänger proben öffentlich am Hohen Platz

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WOLFSBERG. Der älteste Lavanttaler Chor, der im Jahr 1852 gegründete Männergesangsverein (MGV) Wolfsberg, buhlt energisch um neue Sänger. "Wir sind nur mehr zwölf aktive Männer, weshalb wir ganz dringend Nachwuchs suchen", bedauert der Obmann Hans Gritsch.

Gesang im Freien

Deshalb führt eine neue Vermarktungsstrategie die Sänger des MGV Wolfsberg ab 13. September vom stillen Kämmerlein hinaus in den öffentlichen Raum: Die Sänger werden unter ihrem Chorleiter Alfred Rothleitner künftig ein Lied pro Woche vor dem neuen Probelokal am Hohen Platz 6 einstudieren. "Als wir im Sommer hier eingezogen sind, entstand in unseren Reihen der Gedanke, dass wir bei jeder Probe ein Lied im Freien singen können, um mehr Aufmerksamkeit zu erzielen", erzählt Gritsch, der das "Lied der Woche" bald darauf mit Kärntens auflagenstärkster Wochenzeitung in Verbindung brachte, in der WOCHE. Um mit dem "Lied der Woche" ab 13. September jeden Donnerstag jeweils um 19.30 Uhr möglichst viele Zuhörer zu erreichen, kündigen die Sänger des MGV Wolfsberg den idealerweise anlassbezogenen Titel künftig regelmäßig in der WOCHE Lavanttal an.

Notenbank zum Mitsingen

Zum Auftakt erklingt vor dem Vereinslokal, in dem die auf Kärntner Lieder, Geistliches für Messen und Klassik spezialisierten Sänger donnerstags von 19 bis 21 Uhr proben, ein Trinklied: "Anlässlich des Vorabends der ersten Weinlese 2018 am Wolfsberger Hausberg Gumitsch singen wir 'Wer hier mit uns will fröhlich sein'", kündigt der Obmann an. Vor dem Vereinslokal werden die Wolfsberger Sänger zudem eine Bank für das Publikum aufstellen. "Wer auf dieser Notenbank sitzt, dem drücken wir ein Notenblatt in die Hand, damit er bei unseren Proben mitsingen kann und so vielleicht das Interesse am MGV Wolfsberg geweckt wird", verrät Gritsch den Hintergedanken der Aktion. Denn die Hemmschwelle im Freien mit dem Chor in Kontakt zu treten sei, so der Obmann, niedriger als während der Proben in den Raum hineinzugehen.

Höchststand an Mitgliedern

Neben einer Tafel mit den Namen aller Mitglieder im Außenbereich informiert der Chor Vorbeigehende künftig auch mit einem Bildschirm mit audiovisuellem Material über die Geschichte des Vereines. In seinem 166-jährigen Bestehen seit der Gründung zählte der MGV Wolfsberg übrigens in den 1960er-Jahren schon einmal über 50 Sänger.