Anrainer in Frantschach einig: "Unser Park soll erhalten bleiben"
Rund 30 Anrainer üben heftige Kritik an Wohnbauprojekt in Frantschach.
petra.moerth@woche.at
FRANTSCHACH, ST. GERTRAUD. Auf dem Areal rund um den Mondi-Werkssaal in Frantschach sollen laut dem Bericht einer Tageszeitung Eigentumswohnungen entstehen. In der WOCHE Lavanttal üben nun rund 30 Anrainer heftige Kritik an den Plänen, die in einer ersten Bauphase den Bau von zwei Häusern mit jeweils zehn Wohnungen vorsehen. "Unser Park soll erhalten bleiben. Besser wäre es, den Kindergarten abzureißen", sagt Gertie Schmid. Die als Bauland gewidmete Grünfläche vor dem Mondi-Werkssaal befindet sich im Eigentum der Marktgemeinde Frantschach-St. Gertraud. Dass der Bedarf an Eigentumswohnungen überhaupt gegeben ist, bezweifelt der Anrainer Peter Perusch. "Ein Junger, der das Geld hat, sich so eine Eigentumswohnung zu kaufen, geht weg."
Maximal 20 Wohnungen in zwei Gebäuden
Dem widerspricht Bürgermeister Günther Vallant (SPÖ) vehement: "Der Wunsch der Bevölkerung ist es, die Grundstücke nicht für Einfamilienhäuser, sondern für neue, andere Formen von Wohnen zu nutzen. Leistbares und verdichtetes Wohnen für junge Menschen als Startwohnungen, für junge Familien, für Gruppen und für Wohngemeinschaften", verweist Vallant auf Ergebnisse des Ortsentwicklungsprozesses mit Bürgerbeteiligung. In einem ersten Bauabschnitt soll jene Anzahl von Wohnungen gebaut werden, nach denen eine Nachfrage besteht. "Also maximal 20 Wohnungen in zwei Gebäuden." Der Bau von Eigentumswohnungen durch eine Wohnbaugenossenschaft sei noch keinesfalls in Stein gemeißelt. Vallant stellt aber klar: "Ich persönlich sehe das Wohnbauprojekt nicht im Einzelnen, sondern das Gesamte. Es ist ein wichtiger Mosaikstein zur weiteren positiven Entwicklung unserer Gemeinde", sagt der Ortschef, dem die Unterstützung von ÖVP und FPÖ sicher ist. Von der Liste Hirzbauer erhielt die WOCHE keine Stellungnahme.
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*Von aktiven und passiven Bürgern(12. Juli 2017)
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