St. Paul
Festsaal im Konvikt soll bis Jänner fertig sein
Die Marktgemeinde St. Paul beteiligt sich an der Sanierung des Festsaales im Konvikt finanziell.
ST. PAUL. Seitdem im Mai die Decke zu bröseln begann, ist der Festsaal des Konviktes aus sicherheitstechnischen Gründen gesperrt. Nach einer längeren Planungsphase begann vor Kurzem die Sanierung der altehrwürdigen Räumlichkeiten im Auftrag des Konventes des Benediktinerstiftes St. Paul.
Grundsatzbeschluss gefasst
Da der Festsaal auch von den örtlichen Vereinen genutzt wird, greift die Marktgemeinde St. Paul den Mönchen finanziell unter die Arme. "Wir möchten ein starkes Signal in Richtung Benediktinerstift setzen. Für die erste Baustufe mit grobgeschätzten Kosten in der Höhe von 140.000 Euro soll von der Marktgemeinde ein Beitrag in der Höhe von 70.000 Euro gewährt werden", berichtete Bürgermeister Hermann Primus (SPÖ) in der jüngsten Gemeinderatssitzung im St. Pauler Rathaus. Der von allen Fraktionen einstimmig gefasste Grundsatzbeschluss sieht eine fünfjährige Aussetzung der Saalmiete exklusive Betriebskosten für die St. Pauler Vereine vor. "Die vorliegende Vereinbarung ist für uns ein gangbarer und vernünftiger Weg", betonte Gemeindevorstand Marco Furian (FPÖ), dessen Fraktion die per selbstständigem Antrag geforderte Errichtung eines Kultursaales nur "als eine von verschiedenen Varianten zur Zielerreichung" gesehen hätte. Vizebürgermeister Adolf Streit (ZAS) stellte klar: "Dem Benediktinerstift St. Paul ist ein ganz besonderer Dank auszusprechen, dass hier die Initiative ergriffen wurde, dies in Angriff zu nehmen, und nicht nur der Bereich des Festsaales, sondern darüber hinaus ein ganzer Trakt den Vereinen zur Verfügung gestellt wird." "Klipp und klar" für die Beteiligung der Gemeinde sprach sich auch die ÖVP, die die 70.000 Euro als Vereinsförderung für die nächsten fünf Jahre sieht, aus.
Alte Architektur
Die Sanierung sieht neben der Erneuerung von Beleuchtung und Akustik insbesondere die Wiederherstellung der alten Architektur vor. Daher wird der Festsaal nach der Renovierung künftig im Deckenbereich wieder um zirka 60 Zentimeter höher sein. "Unser Ziel ist es bis zum Maturaball fertig zu sein", sagt Administrator Pater Maximilian Krenn gegenüber der WOCHE.
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Zur Sache:
Der Mitteltrakt des Konviktes wurde im Jahr 1889 errichtet. Darin war zunächst das Internat untergebracht.
Zwei Jahrzehnte danach, also vor rund 110 Jahren, kamen die Seitenflügel hinzu.
Das Gebäude im Besitz des Benediktinerstiftes St. Paul steht unter Denkmalschutz.
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