Noch drei "Sessel" zu vergeben

- <b>Bürgermeister Günther Vallant </b>(SPÖ; links) fehlten nur zwei Stimmen zur Wiederwahl. Jetzt muss er in der Stichwahl gegen Ernst Vallant (Liste Hirzbauer; rechts) antreten
- hochgeladen von Gerhard Klinger
In Frantschach-St. Gertraud, St. Georgen und Preitenegg sind die Bürgermeister-
sessel noch frei.
VON GERHARD KLINGER
LAVANTTAL. Hauchdünn scheiterte Frantschachs Bürgermeister Günther Vallant (SPÖ) am Sonntag an seiner direkten Wiederwahl. Mit einer Stimme mehr hätte er genau 50 Prozent erreicht, mit zwei den Bürgermeister-Job im ersten Anlauf. Am 15. März kommt es jetzt zum direkten Duell gegen seinen Namensvetter Ernst Vallant (Liste Hirzbauer), der um 276 Stimmen weniger bekam. Während der amtierende Bürgermeister, wegen der stark polarisierenden Gegenkandidaten, mit einer Stichwahl gerechnet hat, war die Stichwahl das erklärte Ziel des Herausforderers. Schon wenige Stunden nach Bekanntwerden des Wahlergebnisses hat bereits ein Buhlen um die Stimmen der ÖVP und FPÖ eingesetzt. Bei der letzten Stichwahl 2009 gewann Günther Vallant mit 51 Stimmen Vorsprung.
FPÖ als Zünglein?
Eine schlaflose Nacht hatte Preiteneggs Bürgermeister Franz Kogler (ÖVP) nach dem Wahlsonntag. Seine Fraktion verlor nicht nur die absolute Mehrheit im Gemeinderat, der Spitzenkandidat der SPÖ, Vizebürgermeister Rochus Münzer bekam nur 37 Stimmen weniger als Kogler und erzwang damit ebenfalls eine Stichwahl. Münzer, der nicht mit einer Stichwahl gerechnet hatte, will auf alle Fälle noch einmal Vollgas geben und hofft auf Stimmen von der FPÖ. „Wir liegen nicht so weit auseinander, es wird ein spannendes Rennen“, so Kogler, der ebenfalls Unterstützung aus dem Lager der Blauen bekommen will. Bei der letzten Bürgermeisterwahl erreichte Franz Kogler 62,92 Prozent der Stimmen im ersten Durchgang.
Weiteres Duell
In St. Georgen landete zwar der amtierende Bürgermeister Karl Markut, der erstmals mit einer Namensliste unter der Patronanz von Team Stronach mit 372 Stimmen Vorsprung auf SPÖ-Vizebürgermeister Markus Wutscher auf Platz eins, in die Stichwahl muss er trotzdem. Markut rechnete zwar mit einer Stichwahl, war aber mit den fast 47 Prozent der Stimmen mehr als zufrieden. „Wir können nur überraschen, die Karten werden am 15. März völlig neu gemischt“, sagt Markus Wutscher. Auch in St. Georgen werden beide Bürgermeisterkandidaten um die Gunst der ÖVP- und FPÖ-Wähler buhlen. 2009 erreichte Markut 59,86 Prozent der Wählerstimmen in St. Georgen.





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