Frantschach-St. Gertraud

Baustart für die Revitalisierung des ehemaligen Werkskindergartens Frantschach

Weitreichende Entscheidungen für den Ausbau der Kinderbetreuung prägten die kürzlich abgehaltene Sitzung des Frantschach-St. Gertrauder Gemeinderates.
Bezüglich der in der letzten Gemeinderatssitzung im Dezember 2023 einstimmig beschlossenen Resolution „Die Kärntner Gemeinden stehen mit dem Rücken zur Wand“, brachte Bürgermeister Günther Vallant die Antworten des Finanzministeriums sowie dem Gemeindereferenten des Landes, Landesrat Ing. Daniel Fellner, zur Kenntnis.
Einstimmig beschlossen wurden die Auftragsvergaben für die Revitalisierung des ehemaligen Werkskindergartens Frantschach. Konkret soll der zuletzt als Bürogebäude genutzte ehemalige Betriebskindergarten der Papierfabrik durch Zu- und Umbauten zu einem 4-gruppigen Kindergarten umgebaut werden. Erfreulich dabei ist, dass der vorgesehene Finanzierungsplan auf Basis der Ausschreibungsergebnisse eingehalten werden kann und die bauausführenden Unternehmen großteils aus dem Lavanttal stammen. Die Fertigstellung des 2,2 Mio. Euro Projektes ist für das Frühjahr 2025 vorgesehen.
Ebenfalls einhellig beschlossen wurden darüber hinaus auch die Zuführung von Rücklagen zu Gunsten der marktbestimmenden Gemeindebetriebe, wodurch in den Vorjahren die Gebührenanpassungen in der Hochphase der Inflation vermieden werden konnte. Für das kommende Jahr werden jedoch auch in der Marktgemeinde Frantschach-St. Gertraud Gebührenerhöhungen unausweichlich sein. Auch eine Fördervereinbarung mit dem Kärntner Gemeindebund, das interkommunale Projekt „digitale Amtstafel – Außenstationen, mit den Partnergemeinden Reichenfels, Bad St. Leonhard und Preitenegg sowie die Beschlussfassung über die Mittelverwendung des Gebührenbremse-Zweckschutzgesetzes zu Gunsten des Gemeindebetriebes „Abfallbeseitigung“ und die Änderung des Stellenplanes 2024 wurden einhellig beschlossen.
Erfreulich gestaltete sich das Ergebnis des Rechnungsabschlusses 2023. So beläuft sich das kumulierte Ergebnis des Finanzierungshaushaltes der Jahre 2020-2023 mit € 148.066,31 äußerst positiv. Weiters ist die „Pro-Kopf-Verschuldung“ von € 511,06 auf € 472,39 gesunken.
Der Bericht des Kontrollausschusses über die Überprüfung des der Jahresabschluss 2023 der Markgemeinde Frantschach-St. Gertraud Orts- und Infrastrukturentwicklungs KG sowie der Rechnungsabschluss 2023 der Marktgemeinde Frantschach-St. Gertraud, die keinerlei Beanstandungen ergaben, hat der Gemeinderat ohne Beanstandungen zur Kenntnis genommen.
Umfangreich diskutiert wurde das Ausbauprojekt „Güterweg Timmererweg“, wobei sich die betroffenen Grundeigentümer nicht zu einer Wegvariante entschließen konnten und daher seitens des Gemeinderates mehrheitlich gegen die Stimme von FPÖ-Gemeinderat Gerhard Klinger das Projekt zurückgestellt werden musste.
Vor dem Eingehen in den nicht öffentlichen Teil erklärte 2. Vzbgm. Joachim Berger mit etwas Wehmut, dass er Ende Mai einen Wohnsitzwechsel vollzieht und daher das Mandat des 2. Vizebürgermeisters zurücklegen muss. Bgm. Günther Vallant und Gemeindevorstand Kurt Jöbstl bedankten sich beim scheidenden Straßenreferenten für die ausgezeichnete Zusammenarbeit.