14-jähriger Lavamünder ist beim Kitesurfen an der Weltspitze
Der Lavamünder HTL-Schüler Johannes Sarny (14) holte bei den Kitesurfe-Weltmeisterschaften auf Tarifa Platz drei.
LAVAMÜND. Johannes Sarny (14) wohnt in Lavamünd, vergleichsweise weit ab vom Meer. Nicht unbedingt der ideale Ort, um ein exzellenter Kitesurfer zu werden. Dass man trotzdem erfolgreich bei den weltweit talentiertesten Kitesurfern mitmischen kann, überrascht nicht nur Johannes Sarny selbst und seine Familie, sondern sicher auch seine Konkurrenten bei der German Kitesurfe Association (GKA) Junioren Weltmeisterschaft auf Tarifa in der Nähe von Gibraltar.
Mitten unter den Weltbesten
In seiner Klasse "Strapless Freestyle U16", die bei den Jugendlichen als Weltmeisterschaft gewertet wird, holte er mit Platz drei einen Podestplatz mitten in der Weltelite. "Auf die Idee, heuer im spanischen Tarifa beim Jugend World Cup anzutreten, ist Johannes selbst gekommen", sagt sein Vater und Coach Martin Sarny. "Mit einem Video konnte er sich dafür qualifizieren. Das überzeugte die Organisatoren offensichtlich und sie statteten ihn mit einer sogenannten ,Wild Card‘ für den Bewerb aus". Bedeutend ist der Erfolg für Johannes Sarny und seinen Bruder Jakob (16), der ebenfalls ein ausgezeichneter Kitesurfer ist, aber auch deshalb, weil die Veranstaltung als Einstieg in den Profizirkus gilt und dementsprechend professionell organisiert ist. Begonnen hat alles, wie so oft, schon im frühen Kindesalter.
Früh übt sich
"Wir sind mit den Kindern schon im Babyalter viel gereist und haben, wann immer es ging, Zeit am Meer verbracht. Das Kitesurfen ist das gemeinsame Hobby meiner Frau und mir. Deshalb sind unsere Kinder Jakob und Johannes schon sehr früh mit dem Kitesurfen in Berührung gekommen", erinnert sich Martin Sarny an die Anfänge. Mit gerade einmal sechs Jahren war der ältere der beiden Brüder das erste Mal mit dem Kite im Wasser. Im Sommer 2013 war es dann auch für Johannes Sarny endlich so weit.
Die ersten Versuche
Mit gerade einmal 20 Kilogramm Körpergewicht durfte er das erste Mal mit einem Kite und Board ins Wasser. "Nach vielen Jahren Übung und unzähligen Stunden auf dem Wasser sind beide so sicher unterwegs, dass wir überall und bei allen Bedingungen aufs Wasser können und das zu viert", freut sich Martin Sarny. Seit einigen Jahren haben Johannes und sein Bruder Jakob Sponsoren, ohne die es nicht möglich wäre, den Sport in der Form auszuüben. Die Kites werden von "Naish Kitesurfing“ aus Maui auf Hawaii zur Verfügung gestellt, die Neoprenanzüge inklusive Zubehör von "Pro Limit“ aus Holland und die handgefertigten Boards kommen von der Firma "Loose" aus Italien. Im kommenden Jahr will Johannes Sarny, der die HTL Wolfsberg besucht, noch den einen oder anderen World Cup bestreiten. Infos gibt es auch auf Facebook oder Instagram.
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