Steinbauer holt Titel im Vorbeigehen

Judopräsident Erich Pachoinig ist stolz auf seine siebenfache Staatsmeisterin Petra Steinbauer | Foto: KK
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WOLFSBERG/WIEN. Am Wochenende kürte sich Petra Steinbauer zur Landesmeisterin. Das war der bis dato letzte von vielen Titeln der Judokämpferin vom Judoclub Long Life Wolfsberg. Der letzte große Titel wurde im Februar eingefahren, als Steinbauer ihren Staatsmeistertitel (-52kg) eindrucksvoll verteidigen konnte. Alle Kämpfe gewann die gebürtige Lavanttalerin mit Ippon - der höchsten Wertung im Judosport, für einen technisch sauberen Wurf oder eine für 25 Sekunden durchgehend ausgeführte Festhaltetechnik vergeben. Ebenfalls erhält ein Kämpfer ein Ippon, wenn der Gegner nach einem Hebel- oder Würgeangriff aufgibt oder kampfunfähig ist.

Ihr Wissen lebt weiter

Der letzte Staatsmeistertitel war der bisher insgesamt siebente. Das, obwohl sich Steinbauer aus der internationalen Szene zurückgezogen hat und derzeit nur noch ein Mal pro Woche in Wien auf der Matte steht. Dabei trainiert sie nicht für sich, sondern den Nachwuchs des Vereins Shudokan Wien. "Das taugt mir. Ich will mein Wissen an die Jungen weitergeben", sagt Steinbauer, die die Ausbildung zum staatlich geprüften Trainer abschließen will.

Das Leben danach

Dass sie nicht mehr auf internationaler Bühne aktiv ist, war ihre eigene Entscheidung: "Die Unterstützung beim Bundesheer hat gepasst. Ich konnte die Entscheidung selbst treffen und wurde nicht aus dem Kader entlassen bzw. musste wegen einer Verletzung aufhören." Der Grund hinter ihrer Entscheidung ist ein grundvernünftiger. "Ich bin jetzt bald 28 Jahre alt. Im Judo kann man das große Geld nicht verdienen und so muss ich mein weiteres Leben planen. Deshalb liegen die Prioritäten in der Beendigung meines Studiums und meiner Arbeit. Ich könnte eventuell international noch weiter machen. Aber halbe Sachen will ich nicht", sagt Steinbauer. Sie studiert Architektur und unterrichtet Turnen.
Dennoch denkt sie daran, noch drei Staatsmeistertitel zu holen. "Damit der Zehner voll ist", lacht sie und: "Wenn es nicht klappen sollte, habe ich auch kein Problem damit. Ich würde es mir sogar wünschen, wenn von hinten wieder Sportler nachkommen."

Unzählige Titel

Im Laufe ihrer Karriere hat Steinbauer einige Titel gesammelt (siehe Factbox). Wieviel es genau waren, kann sie nicht sagen. "Dafür ist meine Mutter zuständig", schmunzelt sie. Geholt hat sie die Titel immer unter der Flagge des Wolfsberger Clubs. "Auch wenn ich jetzt in Wien wohne, war und ist Kärnten immer meine Heimat. Mit dem Judo habe ich in Wolfsberg angefangen und dort höre ich damit auch auf", lässt sie Patriotismus durchklingen.

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