WAC-Kaderplanung läuft - Wernitznig ein Thema

CLAUDIO TREVISAN

WOLFSBERG. Sieben auslaufende Verträge wurden im Hause von Fußball-Bundesligist RZ Pellets WAC bereits verlängert. Leistungsträger wie Captain Michael Sollbauer oder Goalie Christian Dobnik wurden längerfristig an den Verein gebunden. Mit Stürmer Christian Falk befindet man sich in der finalen Verhandlungsphase, ob er bleibt ist aber unklar.

Im Gegenzug werden mit Saisonende allerdings Kampfmaschine Michele Polverino und Edeltechniker Sandro Gotal (die Kärntner Woche berichtete exklusiv!) das Wolfsberger Boot definitiv verlassen.

Hinzu kommt, dass sich Youngsters wie Martin Salentinig und Maxi Ritscher einen neuen Verein suchen müssen, gleiches gilt für Routinier Nenad Jovanovic. Die Planungen für die folgende Meisterschaft kommen daher gerade erst so richtig in Schwung ...

Qualität

„Wir hatten im vergangenen Herbst mit den Abgängen von Michi Liendl und Mihret Topcagic herbe Verluste, sind dadurch nicht mehr auf dem Level des Vorjahres. Daher muss der Kader wieder an Qualität gewinnen“, erklärt WAC-Coach Didi Kühbauer seine Pläne.

Akuter Bedarf an Verstärkungen bestehe in jedem Fall in der Offensive – dafür wird man möglicherweise wieder nach einem Legionär Ausschau halten. „Einen 15-Tore-Stürmer sucht jeder Klub. Einen solchen in Österreich zu finden, ist enorm schwer. Dass in der Erste Liga Oldies wie Hannes Aigner und Günther Friesenbichler die Topscorer sind, sagt ja schon alles. Es kommt wenig Gutes nach ...“, meint Kühbauer.

„Viel Potenzial“

Absolut ein Thema wäre hingegen Flügelspieler Christopher Wernitznig. Der 24-jährige Oberkärntner ist aktuell im Dienste von Wacker Innsbruck, könnte den Gotal-Abgang kompensieren. „Ein Spieler mit viel Potenzial, der sowohl links als auch rechts spielen kann. Er ist sehr interessant für uns“, verrät der WAC-Trainer.

Seidl und Weber fix

Auf der Wunschliste der Wolfsberger steht auch ein Mittelfeldmann – denn der Abgang von „Beißer“ Polverino schmerzt. Hier wurden mit Manuel Seidl (SV Mattersburg) und dem Villacher Manuel Weber aber bereits zwei Verstärkungen fixiert.

Auch für die Innenverteidigung ist man auf der Suche. Da hat man neben den fix gesetzten Sollbauer und Nemanja Rnic sowie Allrounder Boris Hüttenbrenner wenige Alternativen. „Wir brauchen hier unbedingt einen vierten Mann“, so Kühbauer. Kostenlos zu haben wäre Wr. Neustadts Abwehrmann Manuel Wallner. „Nein. Er hatte keine gute Saison“, so Didi über den Klagenfurter.