St. Marein/Wolfsberg
Blistermed baut neuen Standort

So soll der neue Blistermed-Standort aussehen. Schon im Mai soll die Produktion anlaufen.  | Foto: Architektin Eva Hölbling
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  • So soll der neue Blistermed-Standort aussehen. Schon im Mai soll die Produktion anlaufen.
  • Foto: Architektin Eva Hölbling
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Das Wolfsberger Unternehmen Blistermed Austria HDK baut in St. Marein einen neuen Produktionsstandort um 2,5 Millionen Euro.

ST. MAREIN/WOLFSBERG. Gegründet im Jahr 2009 beschäftigt sich die Blistermed Austria HDK seit 2011 mit dem sogenannten „Verblistern“ von Medikamenten. Darunter versteht man das individuelle und bedarfsgerechte Wiederverpacken von Tabletten, Kapseln und ähnlichen Medikamenten für den Patienten. Zum damaligen Zeitpunkt war Blistermed das erste industrielle Blisterzentrum Österreichs.

Neuer Standort, mehr Platz

Bisher war das Unternehmen in einem Standort der Hermes Pharma in Vordergumisch eingemietet, doch aktuell läuft der Bau eines neuen Produktionsstandortes in St. Marein (neben Abschleppdienst Ellersdorfer) auf Hochdruck. „Der Mietvertrag bei Hermes Pharma läuft aus, wir haben schon vor einiger Zeit begonnen, uns nach einem neuen Standort umzusehen“, sagt Geschäftsführer Anton Henckel-Donnersmarck. „Der neue Standort passt perfekt zu uns, da er nahe der Autobahn liegt und durch den Neubau alle qualitativen Vorgaben erfüllt. Zusätzlich haben wir nun viel mehr Platz.“

Luftwärme und Photovoltaik

Der neue rund 620 Quadratmeter große Standort wird in Modulbauweise errichtet, wobei hauptsächlich Lavanttaler Unternehmen an dem Projekt beteiligt ist. Das Kernstück sind die Reinräume, die nach strengen Richtlinien in punkto Luftfeuchtigkeit, Temperatur und Luftreinheit ausgestattet sind. Dafür bedarf es einer ausgeklügelten Lüftungstechnik, die rund 8.500 Kubikmeter Luft pro Stunde umwälzen kann. Henckel-Donnersmarck: „Besonders stolz sind wir darauf, dass dieses Gebäude trotz der aufwendigen Lüftungstechnik ausschließlich über Luftwärmetechnik beheizt und gekühlt wird und wir zusätzlich eine über 50 Kilowatt starke Photovoltaikanlage auf dem Dach einrichten werden, um auch die Kraft der Sonne optimal ausnutzen zu können.“

Produktionszuwachs erwartet

Bereits im Mai soll die Produktion starten, davor muss das Gebäude allerdings noch durch die „Österreichische Agentur für Ernährungssicherheit“ (AGES) inspiziert und die Produktion per Bescheid genehmigt werden. Aktuell besteht das Team bei Blistermed Austria HDK aus 20 Personen, wobei rund 85 Prozent weiblich sind. Mit einem Zuwachs der Produktion ist geplant, weitere Mitarbeiter aufzunehmen.

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Zur Sache

Beim „Verblistern“ werden alle Medikamente, die beispielsweise ein Bewohner einer Alten- und Pflegeeinrichtung zu einem Zeitpunkt einnehmen soll, in einen etwa sieben mal sieben Zentimeter großen Beutel abgefüllt. Diese Blister-Beutel sind mit allen wichtigen Daten des jeweiligen Bewohners beschriftet. Die Beutel werden normalerweise für eine Woche zusammengefasst, sogenannte „Wochenblister“. Die Blistermed Austria HDK liefert Wochenblister an Partnerapotheken in ganz Österreich.

So soll der neue Blistermed-Standort aussehen. Schon im Mai soll die Produktion anlaufen.  | Foto: Architektin Eva Hölbling
Baufortschritt von oben | Foto: Privat
Foto: Privat
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