St. Gertraud
Ein Mahl wie im Mittelalter
Der Kirchenwirt in St. Gertraud setzt neuerdings auf Ritteressen bei Kerzenschein.
ST. GERTRAUD. Mittelalterlich verkleidete Gäste, auf ein Schwert aufgespießte Fleischstücke und ein dezent beleuchteter Gewölberaum: Der neue Pächter des Kirchenwirtes in St. Gertraud, Fatmir Ramiqi, wartet seit Kurzem mit historischem Flair auf. "Als ich das Gewölbe dieses Raumes gesehen habe, dachte ich, dass ich Ritteressen anbieten muss", erzählt Fatmir Ramiqi, der das viele Jahre leer stehende Traditionsgasthaus im Oktober 2018 wiedereröffnet hat, in seinem Ritterstüberl. Das Ritteressen für acht bis 32 Personen muss mindestens eine Woche im Voraus bestellt werden. Nach Absprache tischt der Wirt seinen Gästen Stelze, Ripperl, Hendl, Bauchfleisch, Schweinsbraten und Würstel mit Kraut, Salat und Saucen auf. "Kartoffel scheiden als Beilage beim Ritteressen aus, denn die kamen erst nach dem Mittelalter nach Europa", sagt Ramiqi.
Gastgarten ab Mai geöffnet
Mit dem erlebnisgastronomischen Angebot möchte der Neo-Lavanttaler zur Belebung der Marktgemeinde Frantschach-St. Gertraud beitragen. "Hier ist viel los. Ich habe noch nie so viele Motorräder gesehen wie hier am Eck. Da tut sich etwas", so der neue Pächter, der von seiner Gattin und seinem Sohn sowie einer Angestellten unterstützt wird. Ab Mai gibt es beim Kirchenwirt auch einen Gastgarten mit Holzkohlegrill für bis zu einhundert Personen. Ramiqi: "Für den Muttertag am 12. Mai plane ich zu Ehren der Mütter ein Buffet von A bis Z im Freien", kündigt der Gastronom bereits im Vorfeld in der WOCHE an. Das ganze Jahr über werden die Gäste des Kirchenwirtes auf Wunsch mit Hausmannskost, Steaks und Fisch verköstigt.
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Zur Sache:
Der Kirchenwirt in St. Gertraud hat von Mittwoch bis Sonntag sowie feiertags von 8 bis 22 Uhr mit durchgehend warmer Küche geöffnet. Montag und Dienstag sind Ruhetage.
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