St. Andrä
"K industries" baut neuen Firmenhauptsitz in Framrach
Nur wenige Meter neben dem derzeitigen Standort in der St. Andräer Industriezone baut "K industries" einen neuen Hauptsitz.
ST. ANDRÄ. Mehrere Jahre befand sich das Industrieanlagenbau-Unternehmen „K industries“ mit Sitz in Framrach bei St. Andrä auf der Suche nach einem geeigneten Standort für den Bau eines neuen Hauptsitzes. Aus einem geplanten Umzug beim Flugplatz-Areal in St. Marein im Jahr 2021 wurde nichts. Wolfsbergs Bürgermeister Hannes Primus pochte auf Einstimmigkeit im Gemeinderat, scheiterte aber an der FPÖ. Am Ende wurde es „K industries“ zu viel: Das Unternehmen nahm Abstand von der Betriebsansiedelung in Wolfsberg und betonte, ohne Zeitdruck andere Optionen ausloten zu wollen. Diese Bemühungen seien nun auf fruchtbaren Boden gefallen: „Wir sind quasi vor der Haustüre fündig geworden“, sagt Unternehmenssprecher Gerhard Seifried.
Neues Grundstück angekauft
Das neue „K industries“-Headquarter samt Bürotrakt und neuer Produktionshalle wird nur einen Steinwurf vom jetzigen Standort entfernt entstehen, nämlich auf einem Grundstück südlich der aktuellen Produktionsstätte. Hier befindet sich derzeit noch das ehemalige Gasthaus B70 sowie eine rund 3,5 Hektar große Grünfläche. „Die Verhandlungen mit der bisherigen Eigentümerfamilie Petschenig sind ausgesprochen fair und konstruktiv verlaufen und haben schlussendlich zu einem erfolgreichen Abschluss geführt“, so Seifried. Über den Kaufpreis wurde Stillschweigen vereinbart.
Moderner und effizienter
Zwei wesentliche Gründe hätten zu dem Entschluss geführt, einen ganz neuen Firmenstandort zu bauen: Einerseits die Tatsache, dass „K industries“ am bisherigen Standort lediglich eingemietet ist, andererseits die Bestrebung, das Unternehmen zukunftsfit und moderner zu machen. Zwar würde man sich flächenmäßig auf dem neuen Standort nur minimal vergrößern, allerdings könne der vorhandene Platz besser ausgenutzt werden. „Es war einfach an der Zeit“, meint Seifried. „Immer, wenn man etwas Neues baut, bieten sich Möglichkeiten, Abläufe effizienter zu gestalten. Der neue Standort bietet uns beste Voraussetzungen für die Etablierung eines umweltfreundlichen, modernen und energieoptimierten Produktionsbetriebes.“
Mitten in der Planung
Wann es mit dem Mega-Projekt losgehen soll, steht noch nicht fest, auch eine Investitionssumme will man von Seite der Firma nicht nennen. Man befinde sich mitten in der Planungsphase, jedoch soll möglicherweise noch heuer der Grundstein gelegt werden. Was mit dem ehemaligen Gasthaus geschieht, ist bereits fix: Es wird entkernt und schließlich abgerissen. Auf einen Zeitpunkt für die Fertigstellung will man sich nicht festlegen: „Unser Credo lautet ‚Qualität vor Geschwindigkeit‘‘“, meint der Unternehmenssprecher. Wert lege man neben höchstmöglicher Funktionalität auch auf einen gewissen architektonischen Anspruch – die neue Halle sollte also Vorbeifahrenden auch etwas fürs Auge bieten.
Trio in der Führung
Während die Planungen für das neue Headquarter laufen, hat sich in der Führungsriege von „K industries“ einiges getan: Philipp und Martin Kreuzer, Söhne des Firmengründers Franz Kreuzer, stiegen mit Anfang Juli in die Geschäftsführung ein. Schon davor waren sie viele Jahre lang im Familienunternehmen tätig. Joachim, der dritte Sohn, wird die „K industries“-Gruppe als studierter Jurist weiterhin in allen Rechtsfragen vertreten. „Seite an Seite werden wir die nächsten Jahre sehr gut zusammenarbeiten“, kündigt Franz Kreuzer an.
Zur Sache
„K industries“ in St. Andrä ist im klassischen Industrieanlagenbau tätig und beschäftigt rund 140 Mitarbeiter. „K industries“ ist auch die Namensgeberin der aus fünf Unternehmen in Österreich und Deutschland bestehenden „K industries“-Gruppe, in der gesamt rund 350 Menschen tätig sind. Neue Mitarbeiter werden laufend gesucht, vom Facharbeiter (Schlosser, Schweißer, Metallbautechniker) bis hin zum Projektmanager. Auch Lehrlinge werden gern aufgenommen.
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